Auch Daimler will Mehrheit an Joint Venture

Daimler steht offenbar in Verhandlungen mit de BAIC Motor Corporation über eine Erhöhung des Joint-Venture-Anteils. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg, die sich auf Insider beruft, plane der Stuttgarter Autobauer seinen Anteil am Gemeinschaftsunternehmen Beijing Benz Automotive von 49% auf 65% erhöhen. Die Verhandlungen seien noch im Anfangsstadium. Daimler wollte sich gegenüber Bloomberg hierzu nicht äußern. Ein Sprecher von BAIC verneinte, dass es Gespräche zur Ausweitung des Daimler-Anteils gäbe. Nach BMW wäre Daimler der zweite deutsche Fahrzeughersteller, der eine Mehrheit an einem Joint Venture in China anstrebt.

Globalscope Partners und Asia M&A Group fusionieren

Die internationalen M&A-Netzwerke Globalscope Partners und Asia M&A Group werden künftig gemeinsam am Markt auftreten. Die Mitglieder von Globalscope haben laut einer Meldung des...

Bundesregierung verbietet Verkauf von Leifeld

Bereits vor Monaten gab es erste Hinweise, nun ist es tatsächlich passiert: Zum ersten Mal verbietet die Bundesregierung die Übernahme eines deutschen Unternehmens durch einen chinesischen Investor. Laut einer Online-Meldung der „Wirtschaftswoche“ will das Kabinett am 1. August nach Prüfung durch das Wirtschaftsministerium den Beschluss fassen, dass Leifeld Metal Spinning AG nicht an die Yantai Taihai Corporation verkauft werden darf. Die beteiligten Unternehmen selbst haben sich bisher nicht dazu geäußert.

BDStar erwirbt über 50% der Anteile an in-tech

Der chinesische Spezialist für Positionierungen BDStar aus Peking übernahm 50% Anteile der in-tech GmbH. Verkäufer ist die Beteiligungsgesellschaft Friedrich & Wagner Holding GmbH. Laut BDStar beträgt der Kaufpreis 60 Mio. Euro. Anschließend werde das Unternehmen weitere 20 Mio. Euro in in-tech investieren und damit seine Beteiligung auf 57,14% aufstocken. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen.

M&A Boom in der Schweiz?

Der Flugzeugabfertiger Swissport, bisher im Besitz der französischen Beteiligungsgesellschaft Pai Partners, wird nach China verkauft. Käufer ist der Konzern HNA Group mit Sitz im Haikou, im Norden der Provinz Hainan. Der Kaufpreis beläuft sich auf umgerechnet 2,57 Mrd. Euro (2,73 Mrd. Franken).

Britischer Robotikspezialist in chinesischer Hand

Die chinesische Estun Automation erwirbt für 15,5 Mio. GBP (18 Mio. EUR) die britische Trio Motion Technology. Das Unternehmen aus Nanjing plant durch die Übernahme von einem Komponentenzulieferer zu eine Anbieter von High-end Motion-Control-Systemen aufzusteigen. Die in Gloucestershire ansässige Trio Motion Technology soll im Rahmen von Estuns Wachstumsstrategie auch als Forschungs- und Entwicklungszentrum fungieren. Als Berater für den chinesischen Käufer in rechtlicher, steuerlicher und wirtschaftlichen Fragen fungierte Rödl & Partner.

Aktien-Update: Heidelberger Druckmaschinen AG

Eine Ikone der deutschen Wirtschaft hat zukünftig einen chinesischen Großaktionär: Die Masterwork Group aus Tianjin plant den Erwerb von 8,5% der Anteile von Heidelberger Druck. Im Rahmen einer Barkapitalerhöhung wollen die Chinesen neue Aktien zeichnen und damit zum größten Aktionär des Unternehmens werden. Beachtlich dabei ist der Preis: Vorbehaltlich der Zustimmung aller relevanten Gremien beider Seiten sollen die neuen Aktien für stattliche 2,68 EUR über den Tisch gehen. Am Tag vor der Bekanntgabe des Deals notierten diese lediglich bei 1,72 EUR.

Fountain kauft KSL-Kuttler von Suntech

Der chinesische Immobilien Konzern Fountain Group aus Suzhou hat die KSL-Kuttler Automation Systems GmbH übernommen. Der Mittelständler aus dem baden-württembergischen Dauchingen gehörte seit 2008 zu Suntech Power aus Wuxi. Der Deal umfasst auch die Anteile an der chinesischen Niederlassung von KSL-Kuttler in Suzhou. Zur Höhe des Kaufpreises äußerten sich die Beteiligten nicht.

Kuka-Vorstand empfiehlt Annahme des Midea-Angebots

Grünes Licht für Midea: Der Vorstand der Kuka AG empfiehlt seinen Aktionären, das öffentliche Übernahmeangebots des chinesischen Hausgeräteherstellers anzunehmen. Der Konzern aus Foshan bietet den Anteilseignern des Augsburger Robotikherstellers 115 EUR pro Aktie. Der Kuka-Vorstand kam in seiner offiziellen Stellungnahme zu dieser Empfehlung, nachdem er sich die unabhängige Meinung von vier Banken eingeholt hatte. Darüber hinaus hat Kuka mit Midea eine Investorenvereinbarung unterzeichnet, die den chinesischen Investor bis Ende 2023 vertraglich an weitreichende Zusagen bindet.

Tencent und Navinfo erwerben Anteil an Here

Ein asiatisches Konsortium erwirbt 10% an dem Navigationsspezialisten Here von Audi, BMW und Daimler. Neben Singapurs Staatsfonds GIC investieren der chinesische Kartendienst Navinfo und der Internetkonzern Tencent in den in Holland ansässigen Dienstleister. Die beiden chinesischen Unternehmen planen eine Zusammenarbeit mit Here auf ihrem Heimatmarkt. Zum Preis der Beteiligung ist nichts bekannt. Die Transaktion soll im ersten Halbjahr 2017 abgeschlossen werden. Die drei deutschen Autobauer hatten Here erst 2015 für 2,6 Mrd. EUR von dem finnischen Telekommunikationsausrüster Nokia erworben.

Haowu steigt bei Feuer Powertrain ein

Die zur Teewoo Group gehörende Tianjin Haowu Electromechanical Automobile Trading (Haowu) erwirbt 50% an Feuer Powertrain. Durch die Transaktion soll eine strategische Partnerschaft begründet werden und ein global führender Hersteller von Kurbelwellen entstehen, wie es in der Mitteilung des Nordhausener Automobilzulieferers heißt . Konkret wollen die neuen Partner im nächsten Schritt ein Joint Venture in China gründen. Die Vereinbarung sieht darüber hinaus die Möglichkeit des Erwerbs weiterer Anteile vor. Zur Höhe des Preises machten die Beteiligten Partner keine Anbaben.

Huiding kauft IoT-Spezialist Commsolid

Für knapp 10 Mio. EUR übernimmt Shenzhen Huiding Technology 100% an der Commsolid GmbH aus Dresden. Verkäufer sind neben den Gründern und persönlichen Gesellschaftern der High-Tech-Gründerfonds und die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen, die zuletzt jeweils 15% an der Gesellschaft hielten, sowie der Hightech Startbahn Inkubator, der bisher einen Anteil von 11% besaß. Die Akquisition erfolgte über Goodix Technology, der Hongkonger Tochter von Huiding. Das Closing erfolgte bereits am 1. März, nachdem Anfang Februar die Verträge unterzeichnet worden waren.