Mideas Übernahmeangebot für Kuka erfolgreich

Midea hat sich mit Ablauf des öffentlichen Übernahmeangebots 85,69% der Kuka-Aktien gesichert. Nach Ende der Angebotsfrist am 15. Juli meldete das bis zum die Besitzer von 72,18% der Aktien die Offerte angenommen hätten. Das Unternehmen aus Foshan hielt bereits vor der Bekanntgabe des Angebots am 18. Mai einen Anteil von 13,51%. Das Übernahmeangebot, das auf einen Mindestanteil von 30% der Aktien abzielte, ist somit erfolgreich verlaufen.

Rostocker Biotech-Unternehmen Centogene wirbt 25 Mio. EUR ein

Das 2005 gegründete Life Sciences-Unternehmen Centogene ist auf dem Gebiet der Diagnostik angeborener, seltener Krankheiten tätig. Nach eigenen Angaben beschäftigt das Biotech-Unternehmen mit Sitz in Rostock und Niederlassungen in Berlin, Toronto, Neu-Delhi, Wien, Dubai und Jeddah in Rostock 240 Mitarbeiter und weltweit rund 300 Mitarbeiter. Entstanden ist das Unternehmen als Ausgründung der Rostocker Universitätsmedizin. Derzeit baut Centogene im Rostocker Stadthafen eine neue Unternehmenszentrale, die Ende 2017 bezogen werden soll. Am Firmensitz in Rostock lagern Tausende Patientenproben. Sie dienen als Basis für die Suche nach Biomarkern für Diagnostik oder Therapie-Monitoring.

China Western Power erwirbt Mehrheit an Goslar

China Western Power erwirbt für 6,503 Mio. EUR eine Mehrheitsbeteiligung von 51% an der Goslar GmbH. Das niedersächsische Unternehmen produziert vorwiegend Behältnisse für radioaktive Abfälle. Verkäufer der Anteile sind die Münchner Investmentgesellschaften Endurance Capital AG und die Pro Consult Plus UG, die jeweils 40,8% bzw. 10,2% abgeben. Der Käufer aus der südwestchinesischen Provinz Sichuan möchte mit Blick auf den wachsenden Bedarf für die Behandlung von radioaktiven Materialien in China mit dem Einstieg bei Goslar Zugang zu internationaler Spitzentechnologie erhalten und diesen Geschäftsbereich aufbauen.

Haier an der Frankfurter Börse gelistet

Qingdao Haier notiert seit heute an der Frankfurter Wertpapierbörse. Die Aktien des chinesischen Haushaltsgeräte-Herstellers wurden im Prime Standard gelistet. Der Haushaltsgerätehersteller aus der Provinz Shandong ist das erste chinesischen Unternehmens, das am CEINEX D-Share-Markt gehandelt wird. Der Ausgabepreis lag bei 1,05 Euro. Damit liegt der Emissionspreis nahe am unteren Ende der zuvor festgelegten Spanne von 1,00 EUR bis 1,50 EUR. Zum Handelsstart eröffnete die Aktie bei 1,06 Euro.

Grünes Licht aus Brüssel für ChemChina

Die Wettbewerbshüter der EU-Kommission genehmigen die Übernahme der KraussMaffei Group durch ChemChina. Sie habe keine Bedenken, dass das geplante Zusammengehen dem neuen Unternehmen eine zu große Marktmacht verleihen würde, teilte die Brüsseler Behörde am Donnerstag mit. Erst Anfang Januar wurde der Deal bekannt gegeben: ChemChina erwirbt in einem Konsortium mit der Private Equity-Gesellschaft AGIC und dem Staatsfonds Guoxin International Investment den deutschen Spezialmaschinenbauer von der kanadischen Beteiligungsgesellschaft Onex. Mit einem Wert von 925 Mio. EUR ist die Transaktion eine der größten Tickets eines chinesischen Investors in Deutschland.

Schweizer Zulieferer Kistler übernimmt LIK

Die Kistler Gruppe erwirbt den chinesischen Sondermaschinenbauer LIK Mechanical and Electrical Technology. Damit erweitert der Schweizer Spezialist für Fahrzeugmesstechnik und -sensorik sein Portfolio um den Bereich automatisierte Montagelinien. Der Inbound-Deal ist die erste Übernahme des Unternehmens in China. Kistler plant damit seine Präsenz und Produktionskapazitäten im größten Automarkt der Welt zu erweitern. Besonders im Fokus steht dabei das Thema Elektromobilität.

Kuka offen für Mideas Angebot

Auf der Hauptversammlung des Roboterherstellers Kuka AG zeigt sich Vorstandsvorsitzender Till Reuter offen gegenüber dem Übernahmeangebot des chinesischen Haushaltskonzerns Midea. Unter dem Vorbehalt, dass die Details noch nicht auf dem Tisch liegen und eine ausführliche Prüfung noch aussteht, sieht Reuter hierin Vorteile für seine Strategie. Midea hatte am 18. Mai in einer Mitteilung erklärt ein öffentliches Übernahmeangebot in Höhe von 115 EUR pro Aktie vorlegen zu wollen.

Grammer-Übernahme erfolgreich abgeschlossen

Der chinesische Automobilzulieferer Ningbo Jifeng schließt sein öffentliches Übernahmeangebot für Grammer am Ende mit durchschlagendem Erfolg ab. Bis zum Auslaufen der Nachfrist am 23. August sammelte Jifeng weitere 58,66% der Aktien an dem Amberger Unternehmen für einen Preis von knapp 444 Mio. EUR ein. Da der ostchinesische Bieter zuvor bereits über einen Minderheitsanteil von 25,56% verfügte, befinden sich nun rund 84,23% der Papiere im Besitz von Jifeng. Damit kann kein anderer Anteilseigner mehr eine Sperrminorität von 25% erreichen. Insgesamt dürfte die Mehrheitsübernahme von Grammer bei Jifeng mit circa 614 Mio. EUR zu Buche schlagen.

Übernahme von S.A.G. Solarstrom durch Shunfeng abgeschlossen

Die S.A.G. Solarstrom AG in Liquidation (i.l.) hat den am 30. August 2014 vereinbarten Verkauf des operativen Geschäfts und der zugehörigen Assets an die SF Clean Energy Gruppe, einem Tochterunternehmen des chinesischen Konzerns Shunfeng Photovoltaic International, erfolgreich abgeschlossen. Damit wird damit der zurückbleibenden Aktiengesellschaft in Kürze der Kaufpreis in Höhe von 65 Mio. EUR zufließen. Das Unternehmen plant nach eigenen Angaben weiterhin ein Delisting der Aktien von der Börsen Frankfurt und München.

Cathay Fortune steigt bei Epigenomics ein

Die in Hongkong registrierte Beteiligungsgesellschaft Cathay Fortune International erwirbt einen Minderheitsanteil von 2,15% an der Epigenomics AG. Hierzu führt der am Frankfurter Prime Standard notierte Biotech-Spezialist eine Kapitalerhöhung mit Privatplatzierung durch. Cathay zahlt 4,52 EUR pro Aktie (Xetra-Schlusskurss 16.11.2016: 4,88 EUR) und legt insgesamt 2,1 Mio. EUR auf den Tisch. Die neuen Anteilsscheine sind bereits ab dem laufenden Jahr dividendenberechtigt.

Alibaba investiert 1,25 Mrd. USD in Ele.me

Alibaba Group Holding wird 1,25 Mrd. USD in den chinesischen Essenslieferdienst Ele.me investieren. Der Onlinehändler erwirbt 27,7% und wird damit größter Anteilseigener des Start-ups. Das berichtet das chinesische Wirtschaftsmagazin Caixin auf seiner Website. Demnach haben sich beide Seiten am 24. Dezember auf die Finanzierung geeinigt. Die beiden Unternehmen haben sich bisher dazu noch nicht geäußert.

„Bei Opel wäre das Potenzial für eine Win-Win-Situation riesig gewesen“

Nach fast neun Jahrzehnten wechselt Opel den Besitzer. Peugeot übernimmt für insgesamt 2,2 Mrd. EUR die Rüsselsheimer Traditionsmarke vom US-Konzern General Motors. Die Franzosen werden nach der Fusion einen Marktanteil von 17% in Europa erreichen und hinter Volkswagen zum zweitgrößten europäischen Hersteller aufsteigen. Indirekt mit dabei: Peugeots Ankerinvestor Dongfeng Motor. Was die Übernahme für die Perspektiven der Belegschaft von Opel bedeutet, ob sich neue Chancen auf dem chinesischen Markt bieten, und wie es hätte anders laufen können, das erläutert Lutz Berners, Geschäftsführer der Berners Consulting GmbH, im Interview.