„Wir haben bereits ansehnliche Synergieeffekte erzielt“

2012 kaufte das chinesische Privatunternehmen Sany mit dem Betonpumpenhersteller Putzmeister einen Hidden Champion unter den deutschen Mittelständlern auf. Mittlerweile gilt dies als eine Transaktion mit Vorbildcharakter. Wie die Integration aus Sicht von Sany gelang, schildert Dr. Jiang Xiangyang.

Desay kauft Antennenspezialist ATBB

Die Antennentechnik ABB Bad Blankenburg GmbH (ATBB) geht an einen chinesischen Automobilzulieferer. Die Huizhou Desay SV Automotive erwirbt von der Beteiligungsgesellschaft Premium Equity Partners 100% der Anteile an der ANTEBB Holding GmbH, der Alleingesellschafterin der ATBB. Alle Mitarbeiter des Spezialisten für Fahrzeugantennen werden übernommen. Der Entwicklungs- und Produktionsstandort Weimar soll als selbständige Tochtergesellschaft weiterhin unter der Leitung des bisherigen Geschäftsführers Dr. Michael Weber fortgeführt werden. Der Abschluss der Transaktion wird für das erste Halbjahr 2019 erwartet. Zur Höhe des Kaufpreises äußerten sich die beteiligten Parteien nicht.

Krones kauft Zulieferer aus Shanghai auf

Die Krones AG übernimmt Shanghai Xiantong Equipment Installation. Das mittelständische Unternehmen aus dem Bezirk Fengxian in Shanghai ist langjähriger Lieferant des bayerischen Verpackungs- und Abfülltechnikspezialisten. Krones bezeichnet die Akquisition als einen wichtigen Schritt für die eigene Internationalisierungsstrategie. Die Deutschen wollen von China aus die international wachsende Nachfrage nach Lösungen in der Prozesstechnik bedienen. Die Transaktion ist zum 1. September wirksam. Zum Kaufpreis und weiteren Einzelheiten des Inbound-Deals äußerten sich die beteiligten Parteien nicht.

Joyson übernimmt TechniSat Automotive

Die Ningbo Joyson Electronic und deren Tochtergesellschaft Preh Holding GmbH übernehmen zu je 50% den Geschäftsbereich TechniSat Automotive von der TechniSat Digital GmbH. Einen entsprechenden Vertrag haben die Parteien am 29. Januar 2016 unterzeichnet. Dies ist bereits die fünfte Übernahme des Privatunternehmens aus der südchinesischen Provinz Zhejiang. Innerhalb der Joyson-Gruppe soll das Target im Unternehmensbereich Automotive Electronics neben der Preh GmbH als Preh TechniSat Car Connect GmbH geführt werden. Die Übernahme steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die zuständigen Behörden. Zur Höhe des Preises und weiteren Einzelheiten haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.

CSR schließt Übernahme von Boge ab

Der staatliche chinesische Eisenbahnhersteller CSR hat am 28. Oktober den Abschluss der Übernahme der Gummi- und Kunststoffsparte der ZF Friedrichshafen AG bekanntgegeben. Der Aufkauf erfolgt durch Zhuzhou Times New Material Technology, eine Tochtergesellschaft von CSR. Die Transaktion hat ein Volumen von 2,4 Mrd. CNY oder 315 Mio. EUR. Unter der Firmierung Boge Elastmetall GmbH wird die Sparte Teil der neuen globalen Marke Boge Rubber & Plastics.

Wanda im Gespräch mit Ironman

Die chinesische Immobilien- und Investmentgesellschaft Dalian Wanda Group ist laut Reuters im Gespräch mit der World Triathlon Corporation (WTC), dem US-amerikanische Besitzer des beliebten Ironman Triathlon-Franchise. Der sportaffine Gründer und CEO der Wanda Group, Jianlin Wang, plant angeblich das Unternehmen für mehr als 850 Mio. US Dollar zu erwerben.

Familienunternehmen Nimak geht an HGZN

Jiangsu Hagong Intelligent Robot (Ha Gong Zhi Neng, kurz HGZN) übernimmt für 88 Mio. EUR das deutsche Familienunternehmen Nimak. Dies umfasst alle Anteile der drei von der Familie Nickel geführten Firmen Nimak GmbH, Nimak KG sowie Nickel GmbH mit Standorten in Deutschland, den USA und Mexiko. Hinzu kommt der 60%-Anteil an dem Joint Venture Nimak China. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen und soll voraussichtlich bis Mai 2019 abgeschlossen werden.

Chinesischer Serienkäufer: Zhongding Group strebt Akquisition der Wegu Holding an

Der chinesische Automobilzulieferer Anhui Zhongding Holding (Group) Co.,Ltd. plant die hessische Wegu Holding für einen Preis von 95 Mio. Euro zu 100% zu erwerben. Dies gab das an der Börse Shenzhen notierte Unternehmen in einer Pflichtveröffentlichung bekannt. Eine endgültige Einigung über die Transaktion steht allerdings noch aus. Im Falle einer Einigung handelt es sich um die dritte Übernahme eines deutschen Unternehmens durch den chinesischen Konzern. Als bisherige Gesellschafter von Wegu nennt Zhongding die Investmentgesellschaften DMB 1. Invest (90% der Anteile) und Equitrust Beteiligungen (5%) genannt. Die Geschäftsführung wird seit 2006 von Horst Zimmermann wahrgenommen, der bisher ebenfalls 5% der Unternehmensanteile hält.

Daimler beteiligt sich an Lei Shing Hong

Daimler erwirbt einen Minderheitsanteil in Höhe von 15% an Lei Shing Hong (LSH). Das Hongkonger Unternehmen gehört zu den weltweit größten Händlern von Fahrzeugen der Marke Mercedes-Benz. Laut Pressemeldung der Daimler AG haben die zuständigen Kartellbehörden der Transaktion bereits zugestimmt. Nach Medienberichten wird der Stuttgarter Autobauer einen dreistelligen Millionenbetrag investieren und zudem zwei Mitglieder in das Leitungsgremium des Handelshauses entsenden.

Chinesische Beteiligung an Kuka

Der chinesische Haushaltsgerätehersteller Midea wird zum drittgrößten Anteilseigner beim Roboterproduzenten Kuka. Wie aus einer Pflichtmitteilung hervorgeht, hat sich Midea 5,43% des Augsburger Konzerns gesichert. Die erworbenen Anteile stammen wahrscheinlich aus dem Portfolio des französischen Lebensversicherers Axa, der seinen Anteil reduziert hat. Midea ist damit drittgrößter Aktionär des im MDax gelisteten Unternehmens. Größter Anteilseigner ist der Anlagenbauer Voith, der sich im Dezember 2014 ein großes Aktienpaket gesichert hatte und etwas mehr als ein Viertel der Wertpapiere hält. Zweitgrößter Aktionär mit 10% ist Friedhelm Loh mit seiner Investmentfirma Swoctem.

Shanghai Pharmaceutical bietet nicht für Stada

Shanghai Pharmaceutical wird nicht mehr in das Bieterrennen um Stada eingreifen. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf informierte Kreise kommt kein gemeinsames Angebot mit den Private-Equity-Gesellschaften Advent und Permira zustande. Demnach habe man sich über die Höhe des Kaufpreises für den deutschen Generikahersteller nicht einigen können. Damit bleibt die bisherige Offerte der beiden Finanzinvestoren Bain Capital und Cinven unangefochten. Diese bieten 66 EUR pro Anteilsschein. Die Aktionäre haben noch bis zum 8. Juni Zeit, das Angebot anzunehmen.

Burckhardt kauft Mehrheit an Shenyang Yuanda

Burckhardt Compression AG erwirbt 60% der Anteile an Shenyang Yuanda Compressor Co. Ltd. Verkäufer ist der Gründer und Mehrheitsaktionär Ren Xiwen. Eine Vereinbarung zu der Mehrheitsbeteiligung wurde am 10. März unterzeichnet. Geplant ist, dass die Transaktion im April, spätestens Mai abgeschlossen sein wird. Die Marke Shenyang Yuanda soll als Teil der Bruckhardt Compression Gruppe bestehen bleiben. Zum Kaufpreis und weiteren Einzelheiten haben die beteiligten Parteien Stillschweigen vereinbart.