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Fintech-Start-up N26 sammelt 160 Mio. USD ein

Das Berliner Fintech-Start-up N26 sammelt 160 Mio. USD in einer Series C-Finanzierungsrunde ein, die von Allianz X und der Tencent Holdings angeführt wird. 总部位于柏林的金融科技创业公司N26在由安联(Allianz X)和腾讯控股领投的C轮融资中筹得1.6亿美元。Bildquelle: Adobe Stock; © Weedezign

Die mobile Direktbank N26 sammelt 160 Mio. USD in einer Series C-Finanzierungsrunde ein. Die Finanzierung wird von Allianz X, der digitalen Investment-Einheit der Allianz Gruppe, und Tencent Holdings Ltd., einem führenden Anbieter von Internet Services in China, angeführt. Die Transaktion in das Berliner Fintech- Start-up, das bis Februar 2017 unter dem Namen Number26 firmierte, ist die bislang größte Venture Capital-Finanzierung im Fintech-Sektor in Deutschland und eine der größten in Europa.

N26 möchte nach eigener Aussage die Bank sein, die von ihren Kunden geliebt wird Das Berliner Fintech-Start-up Number26 richtet sich mit seinem digitalen Girokonto-Angebot an Smartphone-Nutzer. So soll u.a. die Kontoeröffnung innerhalb weniger Minuten möglich und das mobile Girokonto einfach, transparent und frei von versteckten Gebühren sein. Darüber hinaus seien laut des Unternehmens die Sicherheitseinstellungen individuell anpassbar und Push-Nachrichten würden über jede Kontobewegung informieren.

Digitales Geschäftsmodell ohne teures Filialnetzwerk

Das im Jahr 2013 von Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal gegründete Fintech-Unternehmen startete Anfang 2015 offiziell auf den Markt. Dank des rein digitalen Geschäftsmodells kann N26 laut eigenen Angaben zu deutlich geringeren Kosten und mit einer schlanken Organisationsstruktur ohne ein teures Filialnetzwerk operieren. Diese Kostenvorteile will das junge Unternehmen an seine Kunden weitergeben. Laut Unternehmensangaben gibt es Kooperationen mit innovativen Fintechs und traditionellen Anbietern, um Kunden die besten Produkte anbieten zu können. Partner des Start-ups sind u.a. TransferWise (Fremdwährungsüberweisungen), WeltSparen (Sparen), Clark und Allianz (Versicherungen) und auxmoney (Verbraucherkredit).

Schnell wachsendes Fintech-Start-up

Laut eigener Aussage zählt N26 seit dem Markteintritt im Januar 2015 zu den schnellst wachsenden Banken in Europa, hat über 850.000 Kunden in 17 Ländern und mehr als 380 Mitarbeiter. Das Fintech-Start-up ist derzeit in Belgien, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal, Slowenien, Slowakei und Spanien aktiv. 2018 will N26 nach eigenen Angaben auch in die US- und UK-Märkte eintreten. Ziel ist es, bis Ende 2020 mehr als 5 Mio. Kunden zu gewinnen. N26 hat bis heute nach Unternehmensangaben rund 9 Mrd. EUR an Transaktionsvolumen abgewickelt und prognostiziert ein Transaktionsvolumen von mehr als 13 Mrd. EUR allein in diesem Jahr.

Insgesamt 215 Mio. USD eingesammelt

Insgesamt hat N26 nach eigenen Angaben bis heute 215 Mio. USD von Investoren, darunter Allianz X, Tencent Holding Ltd, Li Ka-Shings Horizons Ventures, Peter Thiels Valar Ventures, und Earlybird Venture Capital sowie Mitgliedern des Zalando Managements eingesammelt. Das Kapital aus der neuen Finanzierungsrunde soll laut des Fintech-Unternehmens zur Umsetzung der Wachstumsstrategie und der internationalen Expansion von N26 beitragen, insbesondere bei der Erschließung der beiden neuen Märkte USA und Großbritannien in diesem Jahr. Daneben soll die Produktentwicklung in den bestehenden Märkten weiter vorangetrieben werden.

Renommerte Investoren und Business Angels mit an Bord

Mitte 2016 hatte die Berliner Fintech-Plattform, damals noch unter dem Namen Number26, 40 Mio. USD in einer Series B-Runde von den Investoren Horizons Ventures, der Beteiligungsgesellschaft des asiatischen Unternehmers Li Ka-Shing und den Altinvestoren Valar Ventures von Peter Thiel, Axel Springers Start-up-Schmiede Plug and Play, Earlybird Ventures, Redalpine Ventures sowie einigen Business erhalten. Im April 2015 hatten Valar Ventures, Earlybird Venture Capital, Redalpine Venture Partners und der Business Angel Daniel Aegerter 10 Mio. EUR in das Berliner Start-up N26 investiert. Eine Seedfinanzierungsrunde über 2 Mio. EUR durch die Venture Capital-Gesellschaften Earlybird, Redalpine, den Accelerator Axel Springer Plug & Play sowie einige Business Angels hatte das junge Fintech-Unternehmen Mitte 2014 erhalten.

N26 GmbH Berlin
Tätigkeitsfeld: Fintech
Investoren: Allianz X GmbH, Tencent Holdings Ltd., Altinvestoren
Volumen: 160 Mio. USD (3. Finanzierungsrunde)

Dieser Artikel  ist zuerst in unserer Schwesterpublikation VC-Magazin erschienen.

Im Westen viel Neues

Westchina im Fokus: Wirtschaftskonsul PEI Yonggui stellt die Möglichkeiten der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit in der Region vor. 聚焦中国西部: 中国驻慕尼黑总领馆经济商务领事(参赞)裴永贵为德国企业介绍在中国西部地区投资合作的可能性。

Der Westen holt auf. Chinas zwölf westliche Provinzen erwirtschaften mittlerweile mehr als ein Fünftel des gesamten Bruttosozialproduktes des Landes. Welche  Investitionschancen sich für  ausländische Unternehmen dort bieten, zeigt die chinesische Regierung dieses Jahr wieder auf der 17. Westchinamesse. Ein riesiges Format mit tausenden von Ausstellern. In Chengdu werden in der Zeit vom 20. bis 24. September wieder Hunderttausende Besucher erwartet. Zur Promotion der Großausstellung stellte die Sichuan International Exhibition im Haus der Bayerischen Wirtschaft am 19. März die in Deutschland noch wenig bekannte Region vor.

Im Jahr 1999 startete die chinesische Regierung ihre Go-West-Kampagne. Ziel war es, die lange Zeit unterentwickelten und teilweise noch unerschlossen zentralen und westlichen Gebiete Chinas gezielt zu entwickeln. Die zwölf Provinzen, die im Fokus dieser Strategie stehen könnten unterschiedlicher nicht sein. Von den Wüsten der Mongolei und Xinjiangs bis hin zu den Regenwäldern Sichuans und Yunnans, von dem fast menschenleeren Hochplateau und Bergen Qinghais bis zu der 30-Millionen-Einwohner-Metropole Chongqing reicht die Bandbreite der verschiedenen Regionen West- und Zentralchinas. In ihren Vorträgen gaben PEI Yonggui, Konsul und Leiter der Wirtschaftsabteilung des chinesischen Generalkonsulats in München, und FU Wendong, Managing Director der Sichuan International Exhibition, einen Einblick in die Vielfalt und das wirtschaftliche Potenzial der Provinzen.

Dass man in Deutschland die Chancen für deutsche Unternehmen in Westchina mittlerweile erkannt hat, machte Gabriele Fink, China-Referentin im Bayerischen Wirtschaftsministerium deutlich. An der rasanten Entwicklung der Region will man im Freistaat teilhaben. „Wir wollen von Anfang an dabei sein“, konstatierte Fink. Sie kündigte mehrere Initiativen Bayerns an. So veranstaltet die Messe Nürnberg und die IHK Mittelfranken am 25. Juli unter dem Motto „Seidenstraße 2018 – Handeln auf neuen Wegen“ einen großen Event zur Belt-and-Road-Initiative der chinesischen Regierung. Im Juli wird auch der Staatssekretär des Bayerischen Wirtschaftsministeriums Josef Pschierer nach Chengdu reisen, um dort nach Qingdao und Shenzhen das dritte Vertretungsbüro des Freistaats in der Volksrepublik zu eröffnen. Die Landesregierung möchte damit die Kooperation mit der industriell bedeutenden Provinz Sichuan und dem westchinesischen Raum vorantreiben. „Austausch und Partnerschaft schaffen eine Win-Win-Situation für alle“, so Fink abschließend.

Auf der 17. Westchinamesse im September dieses Jahres wird Italien das Ehrengastland sein. Vor zwei Jahren fiel Deutschland diese Rolle zu. Der damalige Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel stattete der Messe einen Besuch ab und unterstrich damit die Bedeutung Sichuans für die deutschen Unternehmen. Mit über 9.000 Ausstellern – davon 80 aus Deutschland – und 500.000 Besuchern war die letzte Westchinamesse im November 2016 eine der größten Veranstaltungen Ihrer Art in der Volksrepublik.

Joyson-Tochter Quin mit neuem Entwicklungszentrum

Premium-Lenkräder: Autozulieferer Quin zählt internationale Top-Markenhersteller zu seinen Kunden. 高端方向盘:汽车供应商Quin被公认为顶级国际品牌制造商。Bildquelle: Adobe Stock; © Tomasz Zajda

Die Quin GmbH hat Anfang März ihr neues Entwicklungszentrum in der Unternehmenszentrale in Rutesheim eingeweiht. In den Neubau und die Modernisierung des Standorts investierte die Joyson-Tochter rund 10 Mio. Euro. Das Projekt wurde in 27 Monaten Bauzeit realisiert und umfasst eine Innengebäudefläche von insgesamt 4400 m².

Quin war 2014 von dem chinesischen Privatunternehmen Joyson Electronics übernommen worden. Der Spezialist für Lenkräder und Autointerieur konnte seinen Umsatz seit der Übernahme um 70%. auf rund 156 Mio. Euro im vergangenen Jahr steigern. Für 2018 ist ebenfalls ein zweistelliges Umsatzwachstum geplant. Der Autozulieferer verfügt über Niederlassungen in Rumänien, Polen, China und Mexiko und beschäftigt weltweit über 1.900 Mitarbeiter. Zu den Abnehmern der Quin-Produkte zählen unter anderem die Marken Audi, Bentley, BMW, Mercedes-Benz, Porsche und VW.

Die 2004 von Jeff Wang gegründete Joyson Electronics zählt zu den in die Top 100 der internationalen Automobilzulieferer. Der steile Aufstieg des Unternehmens, das ursprünglich Rückspiegel und anderes Autozubehör produzierte, begann mit der Akquisition des Bad Neustädter Automatisierungsspezialisten Preh. Seitdem hat sich die Gruppe aus Ningbo zu einem globalen Serieninvestor entwickelt. In Deutschland hat Joyson neben Preh und Quin auch IMA Automation, Innoventis und TechniSat Automotive übernommen. Vergangenes Jahr kamen in Norwegen ePower und in M&R Automation Österreich hinzu. Zum Portfolio gehören auch die US-Fahrzeugsicherheitsspezialisten von Key Safety Systems (KSS), die wiederum letzten Sommer weite Teile des insolventen japanischen Airbag-Herstellers Takata erworben haben. Die vier Kerngeschäftsfelder von Joyson sind Autoelektronik, Fahrzeugsicherheit, E-Mobility und Fahrzeugteile. 2016 erwirtschafte die an der Börse Shanghai notierte Unternehmensgruppe einen Umsatz von 18,6 Mrd. RMB (2,4 Mrd. EUR).

Daimler beteiligt sich an BAIC-Tochter

Neue Perspektiven für Traditionsunternehmen: Daimler sieht in Chinas E-Mobility-Sektor den Markt der Zukunft. 老牌企业的新战略思考: 未来市场,戴姆勒聚焦中国电动汽车领域。Bild: Daimler AG

Daimler erwirbt 3,93% an Beijing Electric Vehicle (BJEV), einer Tochtergesellschaft der BAIC Group. Der Staatskonzern BAIC ist der offizielle Joint-Venture Partner des Stuttgarter Autobauers. Zum Kaufpreis für den Anteil äußerten sich die beteiligten Parteien nicht. Die strategische Investition dient der Vertiefung der Zusammenarbeit der beiden Konzerne im Bereich E-Mobility. Bereits im Juni vergangenen Jahres hatten Daimler und BAIC die Beteiligung vereinbart. Fragen zu Daimlers Chinastrategie und den Verhältnis zu den Partnern BAIC und BYD waren in den vergangenen Tagen vermehrt aufgetaucht, nachdem sich Geely mit fast 10% an dem deutschen Premiumhersteller beteiligt hatte.

Für Daimler ist die Beziehung zu seinen chinesischen Partnern nach dem überraschenden und mehr als 7 Mrd. EUR schweren Einstieg von Geely zu einem delikaten Balanceakt geworden. Wie BAIC will Geely-Gründer LI Shufu mit den Stuttgartern im Bereich der Elektromobilität zusammenarbeiten. Daimler-Chef Dieter Zetsche äußerte jüngst auf dem Genfer Autosalon seine prinzipielle Bereitschaft für eine Kooperation mit dem neuen Hauptanteilseigner – allerdings nur unter einer Voraussetzung: BAIC signalisiert seine Unterstützung.

Die Minderheitsbeteiligung an der BAIC-Tochter BJEV und weitere gemeinsame Projekte waren indes schon lange vorbereitet. „Die Investition in BJEV ist ein weiterer Meilenstein in der engen Zusammenarbeit zwischen Daimler und BAIC im Bereich New Energy Vehicles (NEV) in China und unterstreicht unser Engagement für die Weiterentwicklung der Elektromobilität in diesem Land“, kommentiert sagt Hubertus Troska, Vorstandsmitglied der Daimler AG und verantwortlich für die China-Aktivitäten, die Transaktion. „Elektromobilität ist eine der Säulen der Daimler Strategie für die Zukunft der Mobilität. Wir sind fest entschlossen, diese Strategie global voranzutreiben, vor allem in China, dem größten NEV-Markt der Welt“, so Troska weiter.

Auch BAIC betont die Bedeutung der Investition für die strategische Partnerschaft mit dem deutschen Autobauer. „New Energy Vehicles sind eines der Kerngeschäftsfelder der BAIC Group, und die Investition von Daimler in BJEV vertieft unsere Partnerschaft noch weiter“, erklärt XU Heyi, Vorstandsvorsitzender von BAIC. „Das bringt die Zusammenarbeit zwischen BAIC und Daimler auf eine ganz neue Ebene“ stellt Xu heraus. Die 2009 gegründete BAIC-Tochter BJEV fokussiert sich ausschließlich auf die Forschung und Entwicklung sowie Produktion und Vertrieb von Elektrofahrzeugen und deren Kernkomponenten.

Huiding kauft IoT-Spezialist Commsolid

Zukunftsmarkt IoT: Das deutsche Start-up Commsolid entwickelt neue Technologien für das Internet der Dinge. 物联网未来市场:德国初创公司Commsolid正在开发物联网新技术。Bildquelle: Adobe Stock; © zapp2photo

Für knapp 10 Mio. EUR übernimmt Shenzhen Huiding Technology 100% an der Commsolid GmbH aus Dresden. Verkäufer sind neben den Gründern und persönlichen Gesellschaftern der High-Tech-Gründerfonds und die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen, die zuletzt jeweils 15% an der Gesellschaft hielten, sowie der Hightech Startbahn Inkubator, der bisher einen Anteil von 11% besaß. Die Akquisition erfolgte über Goodix Technology, der Hongkonger Tochter von Huiding. Das Closing erfolgte bereits am 1. März, nachdem Anfang Februar die Verträge unterzeichnet worden waren.

CommSolid ist auf dem Gebiet des IoT-Mobilfunks tätig und bietet extrem energiesparende und Kommunikationslösungen für den NB-IoT-Standard. Diese sollen es erlauben, jeden Sensor drahtlos mit dem Internet zu verbinden. Die Produkte finden Anwendung in Bereichen wie Gesundheitswesen und medizinische Versorgung, intelligente Haustechnik, Transport, Logistiksysteme und industrielle Anwendungen. Das von Dr. Matthias Weiss und Lars Melzer gegründete Unternehmen beschäftigt rund 30 Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr erwirtschafteten die Dresdner laut einer Börsenmitteilung von Huiding bei einem Umsatz von 2 Mio. EUR einen operativen Verlust von ca. 100.000 EUR.

Shenzhen Huiding Technology bietet unter der Marke Goodix biometrische Technologien wie Fingerabdruckscanner für Smartphones und Tablets an. Das an der Börse Shanghai notierte Unternehmen hat derzeit einen Marktwert von 40 Mrd. RMB (umgerechnet rund 5 Mrd. EUR). 2016 verzeichnete das Unternehmen einen Umsatz von 5,2 Mrd. RMB (660 Mio. EUR), für 2017 erwarten Analysten im Schnitt Verkaufserlöse in Höhe von 4,8 Mrd. RMB (610 Mio. EUR).

China’s PE and VC Market – Q&A

Enormous potential for growth: China’s PE and VC market. Bildquelle: Adobe Stock; © beugdesign

Since turn of the century the VC and PE industry in China has undergone an unprecedented development. The market size already exceeds 100 billion USD per year. Yet many questions remain: What are the driving factors behind this explosive development? Where does the capital come from? Where are the limits for China’s PE and VC industry?

Partner aus Tradition

Charmante Moderation: LI Nan und Stefan Geiger, Geschäftsführer des Chinaforum Bayern, führten durch die Veranstaltung. 极具魅力的主持:李楠和巴伐利亚中德经济文化协会总经理施改革(Stefan Geiger)主持了这次活动。

Im Süden Deutschlands versteht man es, zu feiern wie in China. Zum Auftakt des Jahrs des Hundes fand in München am 1. März zum siebten Mal das Bayerisch-Chinesische Frühlingsfest statt. Inzwischen hat die vom Chinaforum Bayern organisierte Veranstaltung bereits Tradition. In der Alten Kongresshalle versammelte sich wieder die deutsch-chinesische Community aus nah und fern. Mehrere hundert Gäste genossen an diesem Abend gutes Essen, Akrobatik-Einlagen und künstlerische Darbietungen. Zwischen den kulinarischen Leckereien und dem Unterhaltungsprogramm durfte auch Wirtschaft und Politik nicht fehlen: Staatssekretär Franz Josef Pschierer vom bayerischen Wirtschaftsministerium gab einen Ausblick auf die kommenden Aktivitäten und Projekte des Freistaats im Reich der Mitte.

Bereits 1987 unterzeichnete der damalige bayerische Ministerpräsident Franz-Josef Strauß ein erstes Partnerabkommen mit der Provinz Shandong. Mittlerweile unterhält Bayern nicht nur in Shandong sondern auch in Guangdong ein Verbindungsbüro. Dieses Jahr wird eine dritte Repräsentanz eröffnet. Die neue Vertretung befindet sich in Chengdu, Hauptstadt der Provinz Sichuan. Weitere Projekte sind in der Pipeline. Am 25. Juli wird die Messe Nürnberg einen Kongress zur chinesischen Belt-and-Road-Initiative veranstalten. Die Frankenmetropole ist bereits seit 2015 über eine Bahnlinie mit Chengdu verbunden. Rund 100 Güterzüge rollen jährlich zwischen den beiden Städten hin und her.

Neben dieser Vorschau ging Pschierer auch auf die aktuelle Diskussion um chinesische Investitionen in Deutschland ein. Der Staatsekretär betonte die Wichtigkeit eines Level Playing Fields und der Reziprozität für die investierenden Unternehmen aus beiden Ländern. „Bayern wird immer den Weg des Dialogs gehen und für faire Wettbewerbsbedingungen eintreten“, betonte Pschierer. In einem freien und fairen Wettbewerbsumfeld für alle Player sieht er die Chance gemeinsam zu wachsen und Wohlstand zu schaffen. Und angesichts einer unsicherer werdenden Welt erkennt er darin nicht zuletzt auch ein friedenssicherndes Element.

 

Rolf Benz geht an chinesischen Möbelhersteller

Topmarke im Portfolio: Jason Furniture aus Hangzhou kauft den deutschen Designmöbelhersteller Rolf Benz. 投资并购中的顶级品牌:来自杭州的顾家家居买下了德国家具制造商Rolf Benz。Bild: Rolf Benz AG Co. KG

Der Sofahersteller Rolf Benz geht für 41,6 Mio. EUR an ein chinesisches Unternehmen.  Die börsennotierte Gesellschaft Jason Furniture aus Hangzhou, die unter dem Markennamen KUKA Home Einrichtungsgegenstände produziert und vertreibt, erwirbt die Rolf Benz AG & Co. KG einschließlich der dazugehörigen RB Management AG von der Hüls Gruppe. Dies ist der zweite Verkauf einer bekannten deutschen Einrichtungsmarke nach China innerhalb weniger Monate.

Mit dem Kaufpreis wird der süddeutsche Edelmöbelproduzent mit dem 8,5fachen des EBITDA von 2016 in Höhe von 4,89 Mio. EUR bewertet. Das 1964 vom Designer Rolf Benz gegründete gleichnamige Unternehmen war seit 1998 im Besitz der Hüls Gruppe, unter deren Dach zahlreiche Möbelmarken wie hülsta vereint sind. Der Polstermöbelhersteller ist im hochpreisigen Segment angesiedelt. Die Sofas werden teilweise noch von Hand angefertigt. Rolf Benz ist im baden-württembergischen Nagold angesiedelt und beschäftigt rund 450 Mitarbeiter.

Jason Furniture ist mit seiner Marke KUKA Home auf Einrichtungsgegenstände für Wohn-, Schlaf- und Esszimmer spezialisiert. Die Produkte werden in 120 Länder und Regionen exportiert und in weltweit über 3.000 Mono-Label-Shops vertrieben. Die in an der Börse Shanghai gelistete Gesellschaft hat derzeit einen Marktwert von rund 25,9 Mrd. RMB, umgerechnet 3,3 Mrd. EUR. Der Umsatz lag im vergangenen Jahr bei 6,2 Mrd. RMB (800 Mio. EUR).

Nach der Übernahme des Küchenherstellers Siematic durch Nison aus Suzhou ist der Erwerb von Rolf Benz durch Jason Furniture die zweite Akquisition einer namhaften deutschen Möbelmarke durch einen chinesischen Investor innerhalb von weniger als sechs Monaten.

 

„Uns fehlt eine langfristig orientierte Industriepolitik“

Industriepolitik angemahnt: KraussMaffei-CEO Dr. Frank Stieler (m.) fordert auf der Konferenz Asia Business Insights langfristige Zielsetzungen der Politik. 呼吁制定产业政策:在2018杜塞尔多夫经济论坛上克劳斯玛菲首席执行官Frank Stieler博士(中)呼吁德国政府制定长远政策。

„Das Potenzial in China ist für uns enorm“, so Kasper Rorsted. Der Adidas-Vorstandsvorsitzende war einer der zahlreichen hochkarätigen Redner auf der Asia Business Insights Konferenz. Unternehmenslenker und Fachleute aus dem ganzen Land hatten sich am 28. Februar in Düsseldorf versammelt, um sich auf der vom Handelsblatt und der HSBC organisierten Veranstaltung über die neuesten Trends im China und Asiengeschäft zu informieren. Auch Top-Manager deutscher Vorzeigunternehmen wie KraussMaffei und EEW berichteten von ihren Erfahrungen mit chinesischen Investoren. Daimler-Vorstand Hubertus Troska äußerte sich zu dem Einstieg von Geely bei Deutschlands renommiertesten Autobauer.

So wie Adidas-Chef Rorsted sieht auch Bernhard Kemper in China riesige Chancen – wenn auch in einer ganz anderen Branche als der Turnschuhhersteller. Wie der CEO des Abfallbehandlungsspezialisten EEW Energy from Waste erläuterte, sollen in den nächsten zehn bis 15 Jahren in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt 800 bis 1000 neue Müllverbrennungsanlagen zur thermischen Energiegewinnung gebaut werden. Damit würden dann rund 30% des Siedlungsabfalls verarbeitet werden. Zum Vergleich: In Deutschland gibt es derzeit 80 Anlagen dieser Art.

Wachstum in Europa und China

Vor zwei Jahren war EEW durch das Versorgungsunternehmen Beijing Enterprises übernommen worden. Mit 1,4 Mrd. EUR handelte es sich um die bis dahin größte Investition aus China in Deutschland. Einige Monate später stieg noch der staatliche Silk Road Fund mit einem Minderheitsanteil in das Helmstedter Unternehmen ein. Laut EEW-Chef Kemper hatte sich Beijing Enterprises zwei Ziele gesetzt: an deutsches Know-how für den riesigen Bedarf an umweltschonender Abfallbehandlung in China zu gelangen, aber auch gemeinsam in Europa zu wachsen. Der chinesische Eigentümer setzt dabei großes Vertrauen in seine deutsche Tochter. „Wir sind sehr, sehr selbständig in der Geschäftsführung“, erklärte Kemper.

Vertrauensbasis geschaffen

Trotzdem verlief die erste gemeinsame Strecke in mancherlei Hinsicht auch holprig. Es galt zunächst, sprachliche und kulturelle Hindernisse auszuräumen, um eine reibungslose geschäftliche Kommunikation zwischen Mutter und Tochter zu gewährleisten. Vor allem auf informellen Weg gelang es dem Management auf beiden Seiten, eine gemeinsame Vertrauensbasis zu schaffen. Beim Essen kamen sich Deutsche und Chinesen weitaus schneller näher als in den formalen Meetings.

Deutsche Vorurteile

Das Geschäft brummt bei EEW auch nach der Übernahme. Beijing Enterprises hielt seine Zusagen ein und unterstützte die Deutschen bei neuen Projekten. So wurde vor Kurzem eine Investition in den Niederlanden in dreistelliger Millionenhöhe über die Bühne gebracht. Dagegen trifft der Abfallspezialist in der Heimat in jüngster Zeit vermehrt überraschend auf Widerstand. Wie Kemper schildert, äußern einzelne deutsche Kommunen nun Vorbehalte gegen einen Anbieter in chinesischem Besitz. Hier bleibt Kemper und seinem Management nur die Möglichkeit, aktiv das Gespräch mit den Verantwortlichen zu suchen.

Eigenständige Industriepolitik gefordert

Die Vorbehalte in Deutschland gegenüber China prangerte auch Dr. Frank Stieler von KraussMaffei an. Der Münchner Spezialmaschinenbauer war ebenfalls im Jahr 2016 von dem Staatskonzern ChemChina zusammen mit dem Private-Equity Fonds AGIC Kapital für 925 Mio. aufgekauft worden. Der KraussMaffei-CEO findet vor allem die Diskussion über die Hindernisse für deutsche Investoren auf dem chinesischen Markt findet befremdlich. „Alle Märkte haben ihre regulatorischen Besonderheiten“, stellte Stieler fest. Das gelte auch für Länder wie Frankreich und die USA. „Ich kann nicht verstehen, dass wir die Chinesen abblocken wollen, statt uns dem Wettbewerb zu stellen“, so Stieler. Um die Position der eigenen Unternehmen zu stärken, solle sich Deutschland lieber eine eigenständige Industriepolitik formulieren, statt über unfaire Praktiken zu jammern. „Was uns fehlt, ist eine langfristig orientierte Industriepolitik, auf die wir uns verlassen können“, resümierte Stieler.

Zukunftsmarkt China

Mit Spannung wurde der Auftritt von Daimler-Vorstand Hubertus Troska erwartet. Troska ist seit 2012 für das China-Geschäft des Autorkonzerns verantwortlich. Unter seiner Führung gelang es den Stuttgartern, insbesondere durch Verbesserung des Services und Händlernetzes den Rückstand dort zu BMW und Audi im Premiumsegment aufzuholen. Für Troska ist China gerade im Hinblick auf die Entwicklung der Elektromobilität weiterhin der weltweit bedeutendste Zukunftsmarkt.

Rätselraten um Daimler-Investor

Doch die anwesenden Unternehmenslenker und Berater interessierte vielmehr die Einschätzung des Daimler-Vorstands zum Einstieg von Geely. Erst wenige Tage zuvor war die Meldung wie eine Bombe eingeschlagen: Geely-Gründer Li Shufu hat für mehr als 7 Mrd. EUR an der Börse einen Anteil von knapp unter 10% an Deutschlands Vorzeigeautobauer erworben.  Wie steht Daimler dazu? „Wir begrüßen große, starke und langfristige orientierte Shareholder“, lautete die knappe Antwort Troskas, ohne von deroffiziellen Linie des Konzerns auch nur um einen Millimeter abzuweichen. „Mehr gibt es dazu nicht zu sagen“, versuchte er die Diskussion zu beenden. Und wie stehen die bisherigen Partner BAIC und BYD dazu? „Das müssen Sie diese fragen“, so Troska knapp.

Geely steigt bei Daimler für über 7 Mrd. EUR ein

Die Geely Group hat 9,69% an der Daimler AG erworben. Dies gaben Daimler und Geely am 24. Februar nach Börsenschluss bekannt. Die Beteiligung hat einen Börsenwert von 7,26 Mrd. EUR auf Basis des Vortagsschlusskurses. In einer Unternehmensmeldung begrüßen die Stuttgarter ausdrücklich den Einstieg von Geely-Gründer und CEO LI Shufu als neuen langfristig orientierten Investor. Geely ist nunmehr vor dem Staatsfond Kuwait, der 6,8% hält, größter Aktionär von Daimler. Mit der Milliardeninvestition stellt Geely gleich zwei Rekorde für grenzüberschreitende Investitionen chinesischer Unternehmen auf: das wertvollste Investment in Deutschland und der weltweit größte Anteilserwerb an einem Automobilhersteller.

Das Privatunternehmen aus Hangzhou hat die Anteile an dem Stuttgarter Autobauer regulär an der Börse erworben. Wie Geely-CFO LI Donghui im chinesischen Fernsehen erläuterte, hat der Autobauer das Geld für die Beteiligung durch eine Kombination aus Krediten, Eigenkapital und Finanzinstrumenten aufgebracht. Die tatsächlichen Kosten lägen unterhalb des Börsenwertes, erklärte Li, ohne Details zu nennen. Bereits Ende vergangenen Jahres hatte laut unbestätigten Medienberichten Geely mit Daimler über den Einstieg mittels einer Wandelanleihe verhandelt, allerdings ohne zu einer Einigung mit den Stuttgartern erzielt zu haben

Neue Allianzen

Nach Angaben von Geely plant man derzeit keine weiteren Zukäufe von Daimler-Anteilen. Das Unternehmen sieht sich als langfristigen Investor, das gemeinsam mit Daimler die Zukunftsthemen der Automobilindustrie angehen möchte. „Ich freue mich besonders darauf, Daimler auf seinen Weg zum weltweit führenden Anbieter für Elektromobilität zu begleiten“, erläutert Li Shufu in einer Meldung zu dem Anteilserwerb. Die Herausforderer sieht Li in branchenfremden Unternehmen wie Apple und Google, die in den Markt für autonomes Fahren und Elektromobilität vordringen. „Die Wettwerber, die auf technologischer Ebene die globale Autoindustrie herausfordern, zählen heute noch nicht zur Branche“, so Li. „Keiner der jetzigen Player in der Autoindustrie wird auf sich allein gestellt die Schlacht gegen die Eindringlinge gewinnen können.“  Daher seien Partnerschaften und Allianzen sowie ein neue Denkansätze hinsichtlich der Zusammenarbeit und des Teilens von Know-how notwendig. „Meine Investition in Daimler spiegelt diese strategische Vision wider“, stellt Li fest.

Aufsteigender Player

Erst im Dezember vergangenen Jahres stieg Geely zum größten Aktionär bei Volvo AB, dem zweitgrößten LKW-Anbieter weltweit, auf. Bereits 2010 hatte Li Shufu für 1,4 Mrd. EUR die schwedische PKW-Premiummarke Volvo von Ford Motors übernommen. Damit schaffte der Autobauer aus der Provinz Zhejiang den Sprung nach Europa. Ursprünglich als Kühlschrankhersteller von Li 1986 gegründet, produziert das Unternehmen seit 1997 Autos. Die Zukunftspläne sind ambitioniert: So soll sich der Traditionshersteller Volvo künftig auf Fahrzeuge mit Elektroantrieb konzentrieren. Gleichzeitig plant Geely mit einer eigenen neuen Marke, Lynk & Co, ab 2019 weltweit aufzutreten. Auf dem Heimatmarkt verkaufte das Unternehmen 2017 rund 1,25 Millionen Autos. 2018 sollen 1,58 Mio. Fahrzeuge abgesetzt werden. Die an der Börse Hongkong notierte Gesellschaft hat aktuell einen Marktwert von umgerechnet 24 Mrd. EUR.

Erfolgreich in China

Für Daimler war China 2017 abermals der wichtigste Einzelmarkt weltweit. Dort setzte der an der Börse derzeit mit 75 Mrd. EUR bewertete Autokonzern 615.000 Fahrzeuge ab. 70% davon wurden lokal produziert. Hauptpartner ist das Staatsunternehmen BAIC, mit dem Daimler das Joint Venture Beijing Benz Automotive Co. Ltd. (BBAC)  betreibt. Am 26. Februar gaben die Stuttgarter bekannt, für die Herstellung von Premiumfahrzeugen zusammen mit BAIC weitere 1,5 Mrd. EUR investieren zu wollen, um das bestehende BAIC-Werk in Shunyi bei Peking zu einem gemeinsamen Standort auszubauen. Ein weiterer Partner ist BYD. Gemeinsam mit dem Anbieter aus Shenzhen arbeitet Daimler an der Entwicklung von Elektrofahrzeugen.

KPMG Law gewinnt China-Spezialist

Wechselt zu KPMG Law: China-Spezialist Dr. Dr. Boris Schilmar, zuvor Leiter des China Desks bei Simmons & Simmons. 加入毕马威(KPMG)法律:前Simmons & Simmons中国部门负责人——中德并购专家Boris Schilmar博士

KPMG Law hat sich Anfang Februar am Standort Düsseldorf mit einem neuen Partner verstärkt. Dr. Dr. Boris Schilmar wechselt von Simmons & Simmons zu der Big-Four-Gesellschaft. Gemeinsam mit ihm kommt SUN Yan, die bisher neben Schilmar als Co-Head den China Desk von Simmons & Simmons leitete. Zusammen sollen die beiden Neuzugänge das deutsch-chinesische M&A-Geschäft bei KPMG weiter vorantreiben.

Schilmar verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung bei M&A-Transaktionen zwischen Deutschland und China und dem dazugehörigen interkulturellen Projektmanagement. Für Simmons & Simmons, war er seit 2014 als Partner in München und später in Düsseldorf tätig. Dort war er nicht nur Leiter des China Desks sondern auch Mitglied des German Steering Committee. Bis 2013 leitete er den Münchener Standort von Deloitte Legal. Zu seinen Schwerpunkten gehören Cross-Border M&A, komplexe Um- und Restrukturierungen, Konzern- und Akquisitionsfinanzierungen sowie die laufende gesellschaftsrechtliche Beratung. Zu seinen Mandanten zählen Unternehmen der Branchen Automotive, Pharma und Biotech, Anlagen- und Maschinenbau, Real Estate sowie internationale Private-Equity-Investoren.

Von seinem Wechsel zu KPMG Law verspricht sich Schilmar Synergien insbesondere für das deutsch-chinesische M&A-Geschäft größere Synergien sowie eine bessere Vernetzung. „Exzellente Rechtsberatung erfordert multidisziplinäres Denken und vernetztes Handeln“, so Schilmar in einer Mitteilung zu seinem Wechsel. „Genau darin liegt die große Stärke eines modernen One-Stop-Shop-Ansatzes, den nur die Anwaltskanzleien der Big Four auf diesem hohen professionellen Niveau überzeugend anbieten“, so Schilmar weiter.

China bleibt weiter wichtigster Handelspartner

Angehoben: Der deutsch-chinesische Handel steigt auf fast 187 Mrd. EUR. 71/5000 上升:中德贸易总额增至近1870亿欧元。Bildquelle: Adobe Stock; © thomaslerchphoto

Zum zweiten Mal hintereinander ist China Deutschlands wichtigster Wirtschaftspartner. Im Jahr 2017 wurden laut dem Statistischen Bundesamt Waren im Wert von 186,6 Mrd. EUR zwischen der Volksrepublik und Deutschland gehandelt. Das sind knapp 10% mehr als 2016 (169,9 Mrd. EUR), als China in der Rangliste an den USA vorbeizog und erstmals die Nummer eins einnahm. Im vergangenen Jahr belegten die Vereinigten Staaten (172,6 Mrd. EUR) hinter den Niederlanden (177,3 Mrd. EUR) nur Platz drei. Frankreich (169,4 Mrd. EUR) fiel 2017 auf Rang vier ab. Von 1975 bis 2014 war Frankreich der wichtigste Handelspartner Deutschlands gewesen.

Als Exportzielland bleiben indes die USA für die deutschen Unternehmen nach wie vor an erster Stelle. Waren im Wert von 111,5 Mrd. EUR wurden im vergangenen Jahr dorthin geliefert. China liegt bei den Ausfuhren mit 86,2 Mrd. EUR nach Frankreich (105,2 Mrd. EUR) auf Platz drei. Den größten Exportüberschuss in Höhe von 50,5 Mrd. EUR verzeichnet Deutschland ebenfalls mit den Vereinigten Staaten. Mit China besteht hingegen nach wie vor ein Außenhandelsdefizit. Die Importe aus dem Reich der Mitte übertrafen um 14,3 Mrd. EUR die deutschen Exporte dorthin. Bei den Einfuhren nach Deutschland liegt China mit 100,5 Mrd. EUR an erster Stelle in der Rangliste.