Greatoo erhöht Anteil an OPS

Greatoo Intelligent Equipment Inc. erhöht seinen Minderheitsanteil an OPS-Ingersoll Funkenerosion GmbH um 21,32%. Nach Schätzung des Datenanbieters Morning Whistle zahlen die Südchinesen hierfür bis zu 10 Mio. EUR. Die Anteilserhöhung erfolgt wie schon beim Einstieg 2011 indirekt über die OPS-Ingersoll Holding GmbH. Damit hält Greatoo nun insgesamt 43,66% an dem Burbacher Automatisierungsspezialisten. Zusammen mit einem weiteren Maschinenbauer aus Hongkong werden rund zwei Drittel des Unternehmens von chinesischen Investoren gehalten.

Anbang kauft Südkorea-Töchter der Allianz

Die Anbang Insurance Group erwirbt die südkoreanischen Töchter der des deutschen Versicherungskonzerns Allianz SE für rund 250 Mrd. Won (190 Mio. EUR). Eine entsprechende Vereinbarung zum Verkauf der Alianz Life Insurance Korea und Allianz Global Investors Korea wurde am Dienstag unterzeichnet. Damit setzt der chinesische Versicherungskonzern seine internationale Einkaufstour fort.

150 Jahre Melchers in China

1866 eröffnete Melchers seine Niederlassung in Hongkong. Das traditionsreiche Handelshaus trotzte allen Wirrungen der Geschichte. Wo sich andere ausländischen Investoren wieder zurückzogen, bauten die Bremer konstant ihr Geschäft aus. Kein anderes deutsches Unternehmen kann auf derart eine lange Geschichte im Reich der Mitte zurückblicken.

Skoda steigt in Joint-Venture von VW und SAIC ein

Die VW-Tochter Skoda beteiligt sich an SAIC Volkswagen. Der Einstieg in das Joint Venture zwischen dem größten deutschen Autobauer und dem chinesischen Staatsunternehmen erfolgt im Rahmen einer umfassenden Investitionsoffensive der Tschechen in China. Zu diesem Zweck unterzeichneten SAIC, VW und Skoda während des Besuchs von Staatspräsident Xi Jinping in Tschechien diese Woche ein Memorandum of Understanding. Die Vereinbarung umfasst Investitionen in Höhe von 2 Mrd. EUR über die nächsten fünf Jahre. Zur genauen Neuaufteilung der Joint-Venture Anteile äußerten sich die beteiligten Parteien nicht.

Conzetta übernimmt 51% an DNE Laser

Conzetta übernimmt 51% an DNE Laser aus dem südchinesischen Shenzhen. Gleichzeitig erwirbt der Schweizer Mischkonzern die Option, seinen Anteil längerfristig weiter aufzustocken. Conzetta plant, durch die Mehrheitsbeteiligung die Präsenz seiner Sparte Blechbearbeitung – gebündelt unter der Marke Bystronic – in Asien zu stärken. Zhang Yonghong, Gründer von DNE Laser, bleibt weiterhin CEO des Unternehmens und wird in die Gruppenleitung von Bystronic berufen. Der Abschluss der Transaktion wird für Mitte Jahr erwartet, vorbehältlich regulatorischer Bewilligungen. Zum Preis der Transaktion äußerten sich die beteiligten Parteien nicht.

Shandong Ruyi vor Mehrheitsbeteiligung an SMCP

Shandong Ruyi wird voraussichtlich den französischen Modekonzern SMCP übernehmen. Das ostchinesische Unternehmen wird für den Anteil des Finanzinvestors KKR rund 1,3 Mrd. EUR auf den Tisch legen. Damit fällt ein ursprünglich bereits für April geplantes IPO des Pariser Modekonzerns, der hinter den Marken Sandro, Maje und Claude Pierlot steht, ins Wasser. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf anonyme Quellen.

Chinas Outbound-M&A auf Rekordkurs

Schon im ersten Quartal 2016 erreicht das chinesische Outbound-M&A-Volumen fast das Niveau des Gesamtjahres 2015. Nach der vorläufigen Statistik des Datenproviders dealogic beläuft sich die Summe der angekündigten Cross-border Deals im bisherigen Jahresverlauf auf 104,3 Mrd. USD. Das Gesamtvolumen aller Outbound-Transaktionen 2015 betrug wenig mehr, nämlich laut neuester Berechnung 106,4Mrd. USD. Damit ist klar: 2016 wird ein neues Rekordjahr für die weltweiten Fusionen und Übernahmen durch Investoren aus China.

Grünes Licht aus Brüssel für ChemChina

Die Wettbewerbshüter der EU-Kommission genehmigen die Übernahme der KraussMaffei Group durch ChemChina. Sie habe keine Bedenken, dass das geplante Zusammengehen dem neuen Unternehmen eine zu große Marktmacht verleihen würde, teilte die Brüsseler Behörde am Donnerstag mit. Erst Anfang Januar wurde der Deal bekannt gegeben: ChemChina erwirbt in einem Konsortium mit der Private Equity-Gesellschaft AGIC und dem Staatsfonds Guoxin International Investment den deutschen Spezialmaschinenbauer von der kanadischen Beteiligungsgesellschaft Onex. Mit einem Wert von 925 Mio. EUR ist die Transaktion eine der größten Tickets eines chinesischen Investors in Deutschland.

Große Tickets und hochwertige Targets bevorzugt

Bei den chinesischen Cross-border M&A zeigen sich aktuell drei Trends: Chinas Unternehmen fokussieren sich erstens mehr und mehr auf „qualitatives Wachstum“. Dies zeigt sich zum einen in steigenden Ticketgrößen. Zum anderen aber werden auch zunehmend Targets aus Sektoren mit hoher Wertschöpfung ins Visier genommen. Zweitens konzentrieren sich die Investoren aus der Volksrepublik verstärkt auf die entwickelten Märkte. Und drittens spielen Privatunternehmen eine immer aktivere Rolle. Dies stellt die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG in ihrer Studie „China Outlook 2016“ fest.

Haier mit besten Chancen auf WMF

Noch bis zum 21. März können Gebote vorgelegt werden. Dann entscheidet die US-Beteiligungsgesellschaft KKR, wer den Zuschlag für den schwäbischen Küchenspezialisten WMF erhält. Das momentan beste Angebot soll Haier vorgelegt haben. Entsprechend gilt der Haushaltsgerätekonzern aus Qingdao als Favorit im Bieterprozess. Das berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Finanzkreise.

Burckhardt kauft Mehrheit an Shenyang Yuanda

Burckhardt Compression AG erwirbt 60% der Anteile an Shenyang Yuanda Compressor Co. Ltd. Verkäufer ist der Gründer und Mehrheitsaktionär Ren Xiwen. Eine Vereinbarung zu der Mehrheitsbeteiligung wurde am 10. März unterzeichnet. Geplant ist, dass die Transaktion im April, spätestens Mai abgeschlossen sein wird. Die Marke Shenyang Yuanda soll als Teil der Bruckhardt Compression Gruppe bestehen bleiben. Zum Kaufpreis und weiteren Einzelheiten haben die beteiligten Parteien Stillschweigen vereinbart.

China als globaler Treiber von M&A im Chemiesektor

Chinas Chemieindustrie weist die zweithöchste M&A-Aktivität der Branche weltweit auf. Während das Land vor zehn Jahren noch ein unbedeutender Player war, entfielen im vergangenen Jahr 21% der Deals auf Unternehmen aus dem Reich der Mitte. Als größter Markt liegen die USA nur noch mit einem Prozentpunkt vor den chinesischen Investoren. Weit abgeschlagen folgt Japan mit 12% auf Platz drei. Deutschland liegt mit 4% auf dem fünften Rang hinter Südkorea (6%). Diese Zahlen legt die Unternehmensberatung A. T. Kearney in ihrer Studie „Chemicals Executive M&A Review“ vor.