Joyson übernimmt TechniSat Automotive

Die Ningbo Joyson Electronic und deren Tochtergesellschaft Preh Holding GmbH übernehmen zu je 50% den Geschäftsbereich TechniSat Automotive von der TechniSat Digital GmbH. Einen entsprechenden Vertrag haben die Parteien am 29. Januar 2016 unterzeichnet. Dies ist bereits die fünfte Übernahme des Privatunternehmens aus der südchinesischen Provinz Zhejiang. Innerhalb der Joyson-Gruppe soll das Target im Unternehmensbereich Automotive Electronics neben der Preh GmbH als Preh TechniSat Car Connect GmbH geführt werden. Die Übernahme steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die zuständigen Behörden. Zur Höhe des Preises und weiteren Einzelheiten haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.

Fosun steigt aus BHF-Bank aus

Fosun verkauft seinen Minderheitsanteil an BHF Kleinwort Benson an die französische Privatbank Oddo & Cie. Damit räumt die chinesische Beteiligungsgesellschaft ihre Niederlage im Bieterwettstreit um die BHF-Bank endgültig ein. Die Frankfurter BHF Bank ist Teil der deutsch-britischen Holding BHF Kleinwort Benson. Mit dem Verkauf der Beteiligung an Oddo gibt Fosun gleichzeitig seine Sperrminorität auf. Trotzdem hat sich das Investment gelohnt: Laut der Nachrichtenagentur Reuters erhält die Gesellschaft aus Shanghai 217 Mio. EUR für ihren Anteil. Damit erzielt Fosun einen Bruttogewinn von 29 Mio. EUR.

ChemChina und AGIC übernehmen KraussMaffei

Ende letzter Woche gab es bereits Hinweise. Jetzt hat Onex den Verkauf der KraussMaffei Group durch chinesische Investoren bestätigt. Ein Konsortium aus dem Staatskonzern ChemChina, der Private Equity-Gesellschaft AGIC und dem Staatsfonds Guoxin International Investment übernimmt den Münchener Hersteller von Spritzgussmaschinen. Mit einem Wert von 925 Mio EUR stellt die Transaktion einen neuen Rekord in Deutschland auf. Die Transaktion soll bis zur Jahresmitte abgeschlossen sein und steht noch unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigungen.

KraussMaffei vor Verkauf an chinesischen Investor?

Der Spezialmaschinenbauer KraussMaffei Group könnte Insidern zufolge in den nächsten vier Wochen von einem chinesischen Unternehmen übernommen werden. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Demnach habe ein namentlich nicht bekanntes Unternehmen aus China für den weltweit führenden Hersteller von Spritzgießmaschinen sowie von Extrusions- und Reaktionstechnnik eine Offerte über rund 1 Mrd. EUR beim kanadischen Finanzinvestor Onex hinterlegt. Der chinesische Investor hoffe, noch vor dem Beginn des chinesischen Neujahrsfestes am 8. Februar zum Zuge zu kommen.

Easepal übernimmt Mehrheit an Medisana

Die Xiamen Comfort Science & Technology Group Co. Ltd., bekannt unter dem Markennamen Easepal, erwirbt von mehreren Großaktionären 75,31% der Anteile an der Medisana AG für insgesamt rund 19,75 Mio. EUR. Easepal unterbreitet darüber hinaus den restlichen Aktionären ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot von 2,80 EUR pro Anteilsschein. Dies entspricht einem Aufschlag von 3,5% gegenüber dem volumengewichteten Durchschnittskurs der letzten drei Monate.

Deutsche Bank trennt sich von Hua Xia

Die Deutsche Bank trennt sich von Ihrer Minderheitsbeteiligung an der chinesischen Hua Xia Bank. Der Anteil in Höhe von 19,99% wird an die PICC Property and Casualty Company veräußert. Der Verkaufspreis beträgt vorbehaltlich abschließender Preisanpassungen zum Stichtag des Abschlusses der Transaktion zwischen 23,0 und 25,7 Mrd RMB (zwischen circa 3,2 und 3,7 Mrd EUR). Dies gab das größte Finanzinstitut Deutschlands am 28. Dezember in einer Mitteilung bekannt.

Unter neuer Flagge

Der Kauf der Waldaschaff Automotive GmbH, eines fränkischen Technologieführers für Leichtbaukonzepte, eröffnet der chinesischen Lingyun Gruppe den Zugang zu technologischem Know-how und zu Premiumherstellern in Europa. Doch auch der deutsche Automobilzulieferer profitiert von der Übernahme.

Alibaba investiert 1,25 Mrd. USD in Ele.me

Alibaba Group Holding wird 1,25 Mrd. USD in den chinesischen Essenslieferdienst Ele.me investieren. Der Onlinehändler erwirbt 27,7% und wird damit größter Anteilseigener des Start-ups. Das berichtet das chinesische Wirtschaftsmagazin Caixin auf seiner Website. Demnach haben sich beide Seiten am 24. Dezember auf die Finanzierung geeinigt. Die beiden Unternehmen haben sich bisher dazu noch nicht geäußert.

Wirbel um Fosun

Seit Donnerstagmittag ist GUO Guangchang der Mitgründer und Vorstandsvorsitzende von Fosun, nicht mehr erreichbar. Die Aktien wurden im Hongkong vom Handel ausgesetzt. Zuletzt hatten Fosun-Manager in Shanghai Kontakt mir Guo. Das berichtet die Online-Ausgabe des chinesischen Wirtschaftsmagazins Caixin. Demnach wurde am gleichen Tag in sozialen Medien gemeldet, dass Guo an einem der Shanghaier Flughäfen nochmals gesehen wurde, als er von Polizisten eskortiert wurde. Die genauen Hintergründe des Verschwindens des Milliardärs sind nach wie vor unklar. Auch an der Übernahmefront gibt es schlechte Nachrichten für den Mischkonzern: Die heiß umkämpfte BHF-Bank geht an einen französischen Investor.

Beijing Zhonghuan erwirbt Mehrheit an EFA-S

Die Beijing Zhonghuan Investment Management Co., Ltd. steigt bei der EFA-S GmbH ein. Das chinesische Unternehmen erwirbt eine 75%-Beteiligungsmehrheit von den bisherigen Gesellschaftern. Das Share Purchase Agreement wurde am 16. November geschlossen. Beraten wurde Beijing Zhonghuan von GvW Graf von Westphalen. Zum Preis und weiteren Details bewahren die Beteiligten Stillschweigen.

Partners Group beteiligt sich an Aiyingshi

Die Schweizer Private Equity-Gesellschaft Partners Group investiert in den chinesischen Einzelhändler Aiyingshi. Die Zuger haben einen Minderheitsanteil von China New Enterprise Investment und zwei weiteren Anteilseignern übernommen. Zu Einzelheiten der Transaktion und den Kaufpreis äußerten sich die beteiligten Parteien nicht.

Drei chinesische Staatskonzerne bieten für EEW

Die drei Staatsunternehmen Beijing Enterprises Water Group, China Everbright International und Beijing Capital Group bieten für die deutsche EEW Energy from Waste GmbH. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Insider. Der Eigentümer, die schwedische Private Equity Gesellschaft EQT, hat Morgan Stanley mit dem Verkauf des Betreibers von 20 Müllverbrennungsanlagen beauftragt. Der Wert des niedersächsischen Unternehmens mit seinen 1.250 Beschäftigten wird demnach auf 1,5 bis 2 Mrd. Euro geschätzt. Der Verkaufsprozess soll bis Anfang 2016 abgeschlossen sein.