MAX Automation erwirbt Mehrheit an Cisens

MAX Automation erwirbt im Rahmen eines Asset Deals die Mehrheit an Shanghai Cisens Automation. Der Düsseldorfer Konzern sichert sich im ersten Schritt 51% an dem Shanghaier Maschinenbauer. Weiterhin ist die Option vereinbart, in den kommenden Jahren alle restlichen Anteile aufzukaufen. Der Geschäftsbetrieb von Shanghai Cisens Automation wird zunächst in eine neue Gesellschaft eingebracht, an der Cisens-Gründer und CEO Roger Lee vorläufig noch eine Beteiligung von 49% halten wird. Das Transaktionsvolumen liegt im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Der Deal soll im vierten Quartal 2017 vollzogen werden.

Creat aus Peking will Biotest AG übernehmen

Die Pekinger Beteiligungsgesellschaft Creat Group ist in Gesprächen bezüglich einer Übernahme der Dreieicher Biotest AG. Dies meldete das im S-DAX notierte Unternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung. Die chinesische Investmentgruppe wäre demnach bereit, bis zu 940 Mio. EUR für die Stamm- und Vorzugsaktien des Biotech- und Pharmaspezialisten zu bezahlen. Hinzu kämen weitere 360 Mio. EUR an Nettofinanzverschuldung und Pensionsrückstellungen. Dies entspricht einer Gesamtbewertung in Höhe von 1,3 Mrd. EUR. Die Verhandlungen dauern nach Angaben von Biotest derzeit an, eine endgültige Vereinbarung ist noch nicht sicher. Das Angebot würde der Gründerfamilie einen kräftigen Zuschlag auf den jüngsten Börsenkurs bescheren.

Chinas Drachen auf die Sprünge helfen

Die Verlangsamung des Wachstums auf dem Heimatmarkt zwingt chinesische Unternehmen dazu, neue Geschäftsfelder zu erschließen. Dies hat auch die Regierung in Peking erkannt und Auslandsinvestitionen...

Weichai finanziert neues Hauptwerk für Linde

Linde Hydraulics hat am 12. Juli sein neues Hauptwerk in Aschaffenburg eröffnet. Mit rund 80 Mio. EUR handelt es sich um eine der größten Greenfield-Investitionen in Bayern in den vergangenen zehn Jahren. Finanziert wird die Investition von dem Mehrheitseigner Weichai Power. Das Unternehmen aus der ostchinesischen Provinz Shandong untermauert damit sein langfristiges Interesse an dem deutschen Hydraulikspezialisten. Ein erklärtes Ziel der Investition ist es, von der bayerischen Zentrale aus die Expansion in Asien zu stärken.

„Am Ende helfen nur Marktkräfte“

China steht vor dem Problem massiver Überkapazitäten. Eine Ursache liegt in der Protektion von Staatsbetrieben durch Lokalregierungen. Inwieweit Fusionen hier ein Teil der Lösung sind und welche ordnungspolitischen Fragen so manche Outbound-Übernahme aufwirft, erklärt Jörg Wuttke, Präsident der EU-Handelskammer in China.

„Wir können einen sichtbaren Anstieg von Anfragen verzeichnen“

Schon 1979 erließ China das erste Umweltgesetz. In der Praxis aber hatte Wirtschaftswachstum stets Vorrang vor Umweltschutz. Mit der Reform des Umweltschutzgesetzes Anfang letzten Jahres, der Initiative „Made in China 2025“ und dem jüngst verabschiedeten 13. Fünfjahresplan weht nun ein neuer Wind in dem Riesenreich. Bernhard Felizeter, verantwortlich für den Bereich Environmental Services an der AHK in Peking, erläutert die praktischen Auswirkungen der neuen Politik – und die Chancen daraus für deutsche Unternehmen.

Vermögenssicherung durch intelligente Unternehmensnachfolgelösungen

Einige spektakuläre Akquisitionen chinesischer Investoren in Europa haben in jüngster Zeit die Ambitionen der Volksrepublik China deutlich gemacht, den von der Politik für dringend notwendig erachteten Transformationsprozess von der verlängerten Werkbank der ganzen Welt in eine von technisch anspruchsvoller Wertschöpfung geprägten Industrie möglichst schnell zu durchschreiten. Der neue Fünf-Jahresplan, der gerade erst verabschiedet worden ist, weist den Weg: Unter dem Motto „Made in China 2025“ soll der Umbau der chinesischen Wirtschaft zu einem High-Tech-Giganten gelingen.

Chinas Hochtechnologiesektor

Chinesische Entscheidungsträger und Führer des Landes sind sich bewusst, dass China eine innovativere und technologisch fortschrittlichere Wirtschaft braucht. Die Politik der Volksrepublik China antwortet auf diese Herausforderung mit einer Mischung aus steuerlichen Anreizen und der Schaffung von Branchenclustern für die Hochtechnologieindustrie, zusammen mit finanziellen Reformen.

Chinas Industriekonzerne sind die neuen Finanzinvestoren

TCL legt zusammen mit der Tsinghua Unigroup einen Private Equity Fonds auf. Wie TCL Capital, der Investmentarm des chinesischen Elektronikriesen am 22. Februar bekanntgab, soll der Fonds 10 Mrd. RMB (1,4 Mrd. EUR) an Mitteln einsammeln. Im Visier stehen Targets aus den Bereichen Elektronik, TMT sowie Industrie 4.0 und „Internet Plus“, dem neuen chinesischen Konzept der vernetzten Produktion. Bereits im Oktober vergangenen Jahres gründete der Maschinenbauer Sany Heavy Industry mit Enlightenment Capital eine eigene Wagniskapitalgesellschaft.

China größter Nettokapitalexporteur der Welt

China weist 2015 mit 293 Mrd. USD den größten Leistungsbilanzüberschuss weltweit auf. Dies entspricht einem Kapitalexport in gleicher Höhe. Deutschland kommt demnach auf den zweiten Platz mit rund 280 Mrd. USD. Damit liegt der deutsche Wert der Kapitalexporte das erste Mal seit 2010 wieder hinter China. Auf Rang drei folgt mit großem Abstand Japan. Das geht aus Berechnungen des Münchner ifo-Instituts hervor.

Skeptischer Blick auf Chinas Konjunktur

Die Erwartungen für die chinesische Wirtschaftsentwicklung fallen zum Jahresanfang auf einen neuen Tiefstand. Der Indikator des China Economic Panel (CEP), der die Konjunkturerwartungen internationaler Finanzexperten für China in den nächsten zwölf Monaten wiedergibt, rutscht im Januar 2016 von minus 4,5 weiter ab auf minus 20,7 Punkte. Damit liegt das Konjunkturbarometer auf dem niedrigsten Wert seit seiner Einführung Mitte 2013. Das gab das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) als Ergebnis seiner monatlichen Umfrage bekannt.

Joyson finanziert Übernahmen mit Privatplatzierung

Ningbo Joyson Electronic gibt in einer Pflichtmitteilung eine außerbörsliche Kapitalerhöhung zur Finanzierung der jüngsten Akquisitionen der deutschen TechniSat Automotive und des US-Unternehmens Key Safety Systems (KSS) bekannt. Demnach will der Automobilzulieferer aus Ningbo 360 Millionen Aktien privat platzieren und damit 8,6 Mrd. RMB (1,2 Mrd. EUR) einsammeln. Ein kleiner Teil der eingesammelten Mittel soll darüber hinaus als Umlaufkapital verwendet werden.