Leoni übernimmt Mehrheit an Wuhan Hengtong

Leoni erwirbt 51% an Wuhan Hengtong Automotive. Die Kaufverträge mit dem Bordnetz-Hersteller Wuhan Hengtong wurden vor kurze unterzeichnet. Der Nürnberger Anbieter von Kabeln und Kabelsystemen für die Automobilbranche und weitere Industrien verfolgt damit ein strategisches Ziel: Leoni wird dadurch ein Lieferant des Dongfeng-Konzerns, Chinas zweitgrößtem Automobilhersteller. Damit möchten die Nürnberger ihr Wachstum in Asien und China vorantreiben.

Chinas Freihandelszonen

Auch wenn Chinas Freihandelszonen ähnlicher Regulierungspolitik unterliegen, bestehen wichtige Unterschiede zwischen den vier Zonen. So weisen beispielsweise die Körperschaftsteuer und Einkommensteuer unterschiedliche Strukturen auf und Shanghai und Tianjin behandeln grenzüberschreitende Zahlungsströme in RMB unterschiedlich. Weiterhin zu beachten ist, dass trotz eines weitestgehend freien Systems für Auslandsinvestitionen, in den vier Freihandelszonen unterschiedliche Restriktionen und Anreize bestehen, die Investoren kennen sollten.

Zusammen wachsen

Die deutsche Serafin Unternehmensgruppe folgt mit der Übernahme des Industriefaserspezialisten Fuyi Industrial Fiber wichtigen westlichen Kunden in den chinesischen Markt. Der Inbound-Deal ist gleichzeitig ein zukunftweisender Schritt für das weitere Wachstum der Firmengruppe.

Investmentchancen in Chinas Küstenprovinz Fujian

Ein Kraftzentrum der chinesischen Außenwirtschaft stellt sich vor. Die südliche Küstenprovinz Fujian präsentierte ihr Potenzial in Frankfurt vor deutschen Unternehmern und Beratern. In den Räumen der China Investment Promotion Agency Germany (CIIPAG) erläuterte LIU Depei, stellvertretender Leiter der Handelsabteilung der Provinz Fujian, die Chancen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen seiner Heimatprovinz und Deutschland.

Leitfaden für ausländische Investoren in Deutschland

Deutschland ist eines der beliebtesten Zielländer für ausländische Direktinvestitionen. Dafür gibt es eine ganze Reihe von Gründen: der riesige Markt im Zentrum Europas vernetzt mit dem Kontinent und der globalen Wirtschaft, eine führende Stellung in Forschung und Entwicklung, eine hochentwickelte Industrieproduktion mit Weltmarktführern, ein hoher Beschäftigungsgrad sowie das stabile soziale und politische Umfeld. Dennoch ist es nicht einfach, in Deutschland erfolgreich zu investieren. So rangiert Deutschland nur auf Platz 107 weltweit, wenn es darum geht, möglichst einfach ein Unternehmen zu gründen. Beim Steuerwesen liegt das Land aufgrund der komplizierten Gesetzgebung ebenfalls weit hinten auf Rang 72. Ausländische Investoren sollten sich daher vor dem Markteintritt in Deutschland umfassend und gründlich informieren.

Serafin übernimmt Fuyi Industrial

Die in München ansässige Serafin Unternehmensgruppe übernimmt Fuyi Industrial Fiber im Rahmen eines Asset Deals. Der chinesische Spezialist für Industriefasern wird in die Serafin-Tochter Perlon Nextrusion Monofil integriert. Die Gesellschaft aus Haining, rund 100 km südwestlich von Shanghai, wird in Perlon Co., Ltd. umfirmiert. Serafin plant nach eigenen Angaben, die geografische Nähe des neuen Standorts zu zahlreichen Niederlassungen europäischer und amerikanischer Unternehmen für die weitere Expansion der Gruppe in China zu nutzen. Zum Preis äußerten sich die Beteiligten nicht.

Mit Projekt Reiskorn zum Erfolg

Im Interview befragt Sarah Buchwieser von der Zhuhai Repräsentanz in Karlsruhe Herrn Bernd Schenker, CEO des Asiengeschäfts von Kurtz Ersa, über die Markteintrittsstrategie des Unternehmens, die Herausforderungen des chinesischen Marktes und die Zukunftsaussichten für den deutschen Maschinenbau in China.

Europäische Unternehmen in China pessimistischer

Die in China tätigen europäischen Unternehmen beurteilen ihre Perspektiven pessimistischer als in den vergangenen Jahren. Aktuell bewerten nur 44% die Wachstumsaussichten für die kommenden zwei Jahre in der Volksrepublik weiterhin als positiv. Vergangenes Jahr lag der Anteil noch bei 58%, vor fünf Jahren sogar bei 79%. Die Zahl der Pessimisten hingegen verdoppelte sich in den vergangenen zwölf Monaten nahezu von 8% auf 15%. Dies ist das Ergebnis des Business Confidence Survey der EU-Handelskammer in China in Zusammenarbeit mit dem Beratungshaus Roland Berger.

„Wir können einen sichtbaren Anstieg von Anfragen verzeichnen“

Schon 1979 erließ China das erste Umweltgesetz. In der Praxis aber hatte Wirtschaftswachstum stets Vorrang vor Umweltschutz. Mit der Reform des Umweltschutzgesetzes Anfang letzten Jahres, der Initiative „Made in China 2025“ und dem jüngst verabschiedeten 13. Fünfjahresplan weht nun ein neuer Wind in dem Riesenreich. Bernhard Felizeter, verantwortlich für den Bereich Environmental Services an der AHK in Peking, erläutert die praktischen Auswirkungen der neuen Politik – und die Chancen daraus für deutsche Unternehmen.

Deutsche Unternehmen in China optimistisch

Strukturwandel, langsameres Wirtschaftswachstum und sich ändernde Rahmenbedingungen sind für deutsche Unternehmen kein Grund sich aus China zurückzuziehen. Im Gegenteil, die Investoren aus Deutschland bewerten die eigene Geschäftslage tendenziell besser als die allgemeine konjunkturelle Entwicklung in China. Zu diesem Ergebnis kommt die Deutsche Handelskammer in China in einer aktuellen Umfrage.

Joint Venture Regeln für Autobauer vor Lockerung

Die Joint-Venture-Bestimmungen für ausländische Autohersteller könnten in den nächsten Jahren gelockert werden. Wie die chinesische Wirtschaftszeitung Caixin berichtet, soll die Beschränkung der Partner aus dem Ausland auf einen Höchstanteil von 50% innerhalb eines Zeitraums von drei bis fünf, längstens acht Jahren fallen. Dies erklärte Industrie- und IT-Minister MIAO Hui auf einer nichtöffentlichen Konferenz zum Thema Autoindustrie. Ausschlaggebend sei der Druck der Vereinigten Staaten bei den Verhandlungen zu einer Rahmenvereinbarung für bilaterale Investitionen.

150 Jahre Melchers in China

1866 eröffnete Melchers seine Niederlassung in Hongkong. Das traditionsreiche Handelshaus trotzte allen Wirrungen der Geschichte. Wo sich andere ausländischen Investoren wieder zurückzogen, bauten die Bremer konstant ihr Geschäft aus. Kein anderes deutsches Unternehmen kann auf derart eine lange Geschichte im Reich der Mitte zurückblicken.