Juwel ausgegraben – Huahai übernimmt OHE

Das Kennenlernen der Partner war eher ungewöhnlich: Berater der insolventen OHE Mining Technology trafen den Käufer Beijing Huahai Machinery Corporation auf einer Infoveranstaltung in China. Doch die Vorteile einer Übernahme durch Huahai waren beiden Seiten schon nach wenigen Gesprächen klar.

Neuanfang mit chinesischer Hilfe

Der TV-Gerätehersteller Metz bekommt eine zweite Chance: Die chinesische Skyworth-Gruppe hat die Fernsehsparte des insolventen Traditionsunternehmens übernommen. Mit den Chinesen hofft Metz, sich in einem der am härtesten umkämpfen Elektronikmärkte zu behaupten.

Wisco Tailored Blanks – nahtlos zusammengeschweißt

ThyssenKrupp gilt als Pionier der Tailored-Blanks-Technologie, eines Verfahrens zur Herstellung maßgefertigter Blechplatinen für die Automobilindustrie. Doch 2011 beschloss der deutsche Konzern den Verkauf des Geschäftsbereichs. Mit der Wuhan Iron and Steel Corporation fand sich ein zukunftsorientierter Interessent, der aber auch ganz eigene Vorstellungen in die Verhandlungen einbrachte. Seit 2013 führt der chinesische Stahlriese die Produktion unter dem Namen Wisco Tailored Blanks weiter.

Günstige Gelegenheit genutzt

Immer mehr deutsche Unternehmen übernehmen bei Joint Ventures in China die Anteile ihrer Partner. Oftmals wünschen sich die Investoren mehr Handlungsfreiheit oder wollen bei den Kosten sparen. Zudem sinkt die Zahl der Branchen weiter, für die noch eine Pflicht zur Zusammenarbeit besteht. Jüngste Beispiele für eine vollständige Übernahme sind der Autozulieferer Grammer und der Oberflächenspezialist Chemetall.

Transaktion mit Präzision

Wie professionell chinesische Privatunternehmen mittlerweile bei Cross-Border-Transaktionen agieren, zeigt die Übernahme von Schumag durch Meibah International. Für den Aachener Präzisionsteilehersteller eröffnen sich damit neue Perspektiven.

Ein Investor nimmt Maß

Der deutsche Modekonzern Tom Tailor hat mit der chinesischen Beteiligungsgesellschaft Fosun einen starken Großaktionär und Ankerinvestor bekommen, mit dem er sein profitables Wachstum weiter vorantreiben will und mittelfristig die Expansion in China anpeilt.

Der Retter kommt aus China

Der Sturm in der deutschen Solarbranche brachte auch einen der Pioniere zum Kentern: Ende 2013 musste die S.A.G. Solarstrom AG Insolvenz anmelden. Mit der Übernahme durch die chinesische Shunfeng-Gruppe soll zumindest das operative Geschäft des Freiburger Unternehmens mit 170 Mitarbeitern erhalten bleiben. Weniger heiter sind die Aussichten für die Aktionäre und Anleihengläubiger: Sie werden auf einen Großteil ihrer Ansprüche verzichten müssen.

Mehr Spielräume durch Chinesen

Die Übernahme des oberfränkischen Maschinenbauers Waldrich Coburg durch den Staatskonzern Bejing No. 1 war eine der ersten Direktinvestitionen eines chinesischen Unternehmens in Deutschland. Aus heutiger Sicht eine echte Erfolgsstory und ein Musterbeispiel für internationale M&A-Transaktionen.

Gemeinsam Märkte erobern

Der Kauf des Autozulieferers KOKI durch den Pekinger Staatskonzern AVICEM zeigt, dass die Chinesen bei Übernahmen in Deutschland immer professioneller vorgehen. Was haben sie jetzt mit dem Mittelständler vor?

Wissen und Vertrauen

Die Übernahme des Hausgerätezulieferers Aweco durch den Konkurrenten Sanhua zeigt: Deutsche Eigentümer und Manager brauchen viel Geduld, wenn sie ihr Unternehmen an einen Investor aus China verkaufen wollen.

„Ein Großteil der Ängste ist nach kurzer Zeit verschwunden“

Die in Shanghai börsennotierte Zhuzhou Times New Material Technology Co. Ltd. (TMT) wird neuer Eigentümer des Geschäftsfelds Gummi und Kunststoff der ZF Friedrichshafen AG. Im Interview spricht Dr. Torsten Bremer, Leiter des Geschäftsfelds, über Chancen und Veränderungen.

„Ohne Vertrauenspersonen wird es sehr schwierig“

In letzter Minute rettete Astronergy, eine 100%ige Tochter der chinesischen Chint Gruppe , den insolventen Solaranbieter Conergy vor dem Aus. Thomas Volz, Geschäftsführer der neu gegründeten Astronergy Solarmodul GmbH, erläutert Herausforderungen und Perspektiven.