Easepal übernimmt Mehrheit an Medisana

Die Xiamen Comfort Science & Technology Group Co. Ltd., bekannt unter dem Markennamen Easepal, erwirbt von mehreren Großaktionären 75,31% der Anteile an der Medisana AG für insgesamt rund 19,75 Mio. EUR. Easepal unterbreitet darüber hinaus den restlichen Aktionären ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot von 2,80 EUR pro Anteilsschein. Dies entspricht einem Aufschlag von 3,5% gegenüber dem volumengewichteten Durchschnittskurs der letzten drei Monate.

„Börsenturbulenzen bringen Schwung in die M&A-Transaktionen“

Auch wenn Chinas Wirtschaft sich in unruhigem Fahrwasser befindet, die Outbound-M&A-Welle wird dies nicht aufhalten. Im Gegenteil: Die Auslandsinvestitionen werden sich noch beschleunigen. Dieser Ansicht ist Wang Wei, Vorsitzender der China Mergers & Acquistions Association. Deutsche Unternehmen stehen besonders im Fokus.

Alibaba kommt nach Deutschland

Die Alibaba Group eröffnet ein Büro in München. Mit der neuen Niederlassung will der chinesische E-Commerce-Konzern sein Deutschland- und Europa-Geschäft weiter ausbauen. Für die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner ist die Entscheidung für die Landeshauptstadt ein Beleg für die internationale Standortqualität des Freistaats.

Europas verarbeitende Industrie im Fokus chinesischer Investoren

Bei den globalen Outbound-M&A chinesischer Investoren bilden sich 2015 neue Gewichtungen bei der Branchenverteilung heraus: TMT, verarbeitende Industrien und Finanzdienstleistungen machen zusammen rund 80% des Investitionsvolumens aus. In Europa steht der verarbeitende Sektor besonders im Fokus. Im ersten Halbjahr 2015 stieg das weltweite Volumen der Akquisitionen und Beteiligungen chinesischer Unternehmen in diesem Bereich um 72% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum an. Das ist das Ergebnis einer Analyse der Daten von Mergermarket durch die Wirtschaftsprüfer von Deloitte.

Beijing Zhonghuan erwirbt Mehrheit an EFA-S

Die Beijing Zhonghuan Investment Management Co., Ltd. steigt bei der EFA-S GmbH ein. Das chinesische Unternehmen erwirbt eine 75%-Beteiligungsmehrheit von den bisherigen Gesellschaftern. Das Share Purchase Agreement wurde am 16. November geschlossen. Beraten wurde Beijing Zhonghuan von GvW Graf von Westphalen. Zum Preis und weiteren Details bewahren die Beteiligten Stillschweigen.

Chinas Versicherer drängen auf den globalen Immobilienmarkt

Eine neue Welle von weltweiten Immobilieninvestitionen steht bevor. Bis 2019 könnten chinesische Versicherungskonzerne 73 Mrd. USD im Ausland für Bürotürme und Landmark-Buildings ausgeben. Die Portfolios der Versicherungsriesen aus dem Reich der Mitte weisen noch großen Nachholbedarf im Immobiliensektor auf. Auch deutsche Städte werden hiervon profitieren. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Maklergesellschaft Cushman & Wakefield.

Drei chinesische Staatskonzerne bieten für EEW

Die drei Staatsunternehmen Beijing Enterprises Water Group, China Everbright International und Beijing Capital Group bieten für die deutsche EEW Energy from Waste GmbH. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Insider. Der Eigentümer, die schwedische Private Equity Gesellschaft EQT, hat Morgan Stanley mit dem Verkauf des Betreibers von 20 Müllverbrennungsanlagen beauftragt. Der Wert des niedersächsischen Unternehmens mit seinen 1.250 Beschäftigten wird demnach auf 1,5 bis 2 Mrd. Euro geschätzt. Der Verkaufsprozess soll bis Anfang 2016 abgeschlossen sein.

Syngenta lehnt Angebot von ChemChina ab

Das weltgrößte Agrarunternehmen Syngenta hat ein Übernahmeangebot des Staatskonzerns China National Chemical Corporation (ChemChina) abgelehnt. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Demnach bot der Chemieriese aus Beijing 449 CHF pro Aktie für den Baseler Konzern. Dies entspricht einer Unternehmensbewertung von 41,7 Mrd. CHF. Als Begründung gab Syngenta laut Bloomberg regulatorische Bedenken an. Beide Seiten stünden aber noch miteinander im Gespräch.

Chinas Investoren auf Target-Suche in Deutschland und USA

Chinas Outbound-Investoren suchen vor allem in Deutschland und den USA nach M&A-Targets. Jeweils 22% der Interessenten möchten in einem der beiden Länder ein Unternehmen übernehmen bzw. eine Beteiligung eingehen. Auf Platz drei folgt Kanada mit 17%. Das geht aus einer Auswertung der Anfragen im ersten Halbjahr 2015 auf der M&A-Plattform Chinamerger.com hervor.

ODI und Outbound M&A-Volumen auf Rekordkurs

Sowohl die chinesischen Outbound Direct Investments (ODI) als auch die darin enthaltenen Outbound M&A-Transaktionen werden 2015 neue Höchststände erreichen. Für das ODI-Volumen rechnet das chinesische Handelsministerium mit einem akkumulierten Wert von mehr als 1 Bio. USD zum Jahresende. Das M&A-Volumen chinesischer Investoren stellt schon jetzt sämtliche Jahreshöchststände in den Schatten.

ShangGong steigt bei Stoll ein

Die ShangGong Shenbei Group erwirbt einen Minderheitsanteil an der Flachstrickmaschinenhersteller H. Stoll AG & Co. KG. Über seine Tochter ShangGong (Europe) kauft der Serieninvestor für 28,5 Mio. EUR 26% an dem Traditionsunternehmen. Damit wird ShangGong größter einzelner Anteileinhaber , die Mehrheit verbleibt nach wie vor bei den 14 Familiengesellschaftern. Im künftigen Aufsichtsrat von Stoll übernimmt ShangGong einen Sitz. Die Kartellbehörden müssen der Beteiligung noch zustimmen.

China Equity Group kauft KTB Forschungsgesellschaft

Die Beteiligungsgesellschaft China Equity Group (CEG) aus Beijing übernimmt die KTB Tumorforschungsgesellschaft, ein Tochterunternehmen der Freiburger Klinik für Tumorbiologie (KTB). Darauf einigten sich Rechtsanwalt Henrik Schmoll, Insolvenzverwalter der Forschungsgesellschaft und Chaoyong WANG, Founding Chairman und CEO der CEG. Der neue Investor aus China hat sich mit seinem Gesamtkonzept im Investorenprozess gegen verschiedene Mitbewerber durchgesetzt. Über Übernahmedetails wie den Kaufpreis haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.