Neues Volkswagen Joint Venture in China
Volkswagen hat gemeinsam mit den chinesischen Staatsunternehmen First Automative Works Group (FAW) und Anhui Jianghui Automobile (JAC) sowie Jiangsu Wanbang Dehe New Energy Technology ein Joint Venture gegründet. Das so neugegründete Unternehmen Kaimaisi New Energy Technology soll sich auf die Erforschung, Entwicklung und Produktion neuer Ladestationen konzentrieren und damit einen wichtigen Beitrag zur Neuausrichtung des VW-Konzerns leisten.
Smart goes China
Gemeinsam mit seinem chinesischen Großaktionär Geely wird die Daimler AG ein Joint Venture zur künftigen Produktion des Kleinwagens Smart gründen. Das gab der Konzern...
Familienunternehmen Nimak geht an HGZN
Jiangsu Hagong Intelligent Robot (Ha Gong Zhi Neng, kurz HGZN) übernimmt für 88 Mio. EUR das deutsche Familienunternehmen Nimak. Dies umfasst alle Anteile der drei von der Familie Nickel geführten Firmen Nimak GmbH, Nimak KG sowie Nickel GmbH mit Standorten in Deutschland, den USA und Mexiko. Hinzu kommt der 60%-Anteil an dem Joint Venture Nimak China. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen und soll voraussichtlich bis Mai 2019 abgeschlossen werden.
Zwischenbilanz im Beteiligungsgeschäft
Zum fünften Mal lud die Plattform M&A China/Deutschland ihre Partner und ausgewählte Gäste zu Ihrer Jahresveranstaltung ein. Im TechTower des Sino German Hi-Tech Parks fanden sich in Heidelberg rund 40 M&A-Experten, Investoren und Berater ein. Nach der Vorstellung dieses in Deutschland einmaligen Industrie- und Technologieparks folgte ein Einblick in die komplexen Erfahrungen eines deutschen Unternehmens mit einem chinesischen Eigentümer. Am Ende stand ein Blick zurück auf die Rückschläge der vergangenen Monate im grenzüberschreitenden M&A-Geschäft.
BMC erwirbt Cordenka für 240 Mio. EUR
Der BMC („Beautiful Mind Capital“) Europe Fund I meldet seine erstes Investment: Für 240 Mio. EUR erwirbt der vergangenes Jahr in Shanghai gegründete Fonds das Spezialchemieunternehmen Cordenka. Verkäufer ist die französische Private Equity Gesellschaft Chequers Capital, die den deutschen Mittelständler seit 2011 in ihrem Portfolio führte. Laut Angaben von BMC liegen bereits alle behördlichen Genehmigungen aus China und Deutschland vor.
Wanda im Gespräch mit Ironman
Die chinesische Immobilien- und Investmentgesellschaft Dalian Wanda Group ist laut Reuters im Gespräch mit der World Triathlon Corporation (WTC), dem US-amerikanische Besitzer des beliebten Ironman Triathlon-Franchise. Der sportaffine Gründer und CEO der Wanda Group, Jianlin Wang, plant angeblich das Unternehmen für mehr als 850 Mio. US Dollar zu erwerben.
Desay kauft Antennenspezialist ATBB
Die Antennentechnik ABB Bad Blankenburg GmbH (ATBB) geht an einen chinesischen Automobilzulieferer. Die Huizhou Desay SV Automotive erwirbt von der Beteiligungsgesellschaft Premium Equity Partners 100% der Anteile an der ANTEBB Holding GmbH, der Alleingesellschafterin der ATBB. Alle Mitarbeiter des Spezialisten für Fahrzeugantennen werden übernommen. Der Entwicklungs- und Produktionsstandort Weimar soll als selbständige Tochtergesellschaft weiterhin unter der Leitung des bisherigen Geschäftsführers Dr. Michael Weber fortgeführt werden. Der Abschluss der Transaktion wird für das erste Halbjahr 2019 erwartet. Zur Höhe des Kaufpreises äußerten sich die beteiligten Parteien nicht.
Joyson übernimmt TechniSat Automotive
Die Ningbo Joyson Electronic und deren Tochtergesellschaft Preh Holding GmbH übernehmen zu je 50% den Geschäftsbereich TechniSat Automotive von der TechniSat Digital GmbH. Einen entsprechenden Vertrag haben die Parteien am 29. Januar 2016 unterzeichnet. Dies ist bereits die fünfte Übernahme des Privatunternehmens aus der südchinesischen Provinz Zhejiang. Innerhalb der Joyson-Gruppe soll das Target im Unternehmensbereich Automotive Electronics neben der Preh GmbH als Preh TechniSat Car Connect GmbH geführt werden. Die Übernahme steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die zuständigen Behörden. Zur Höhe des Preises und weiteren Einzelheiten haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.
Einstieg von SGCC bei 50Hertz abgeblockt
Der Einstieg der State Grid Corporation of China (SGCC) beim deutschen Hochspannungsnetzbetreiber 50Hertz Transmission GmbH ist gescheitert. Die belgische Netzgesellschaft Elia wird als Mehrheitsseigner von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machen und den zum Verkauf stehenden 20%-Anteil für 976,5 Mio. EUR erwerben. Verkäufer ist die australische Beteiligungsgesellschaft IFM Investors, die bisher 40% an 50Hertz hielt. Elia wird ihren Anteil durch den Erwerb von 60% auf 80% erhöhen. Zuvor schien SGCC die Minderheitsbeteiligung schon fast sicher in der Tasche zu haben, da Elia sich zu der Ausübung seines Vorkaufsrechts zunächst zurückhaltend geäußert hatte. Auch hatte das Bundeskartellamt bereits Ende Februar den Einstieg des chinesischen Staatskonzerns genehmigt.
Die chinesische Xio-Group kauft Compo Expert
Die chinesische Xio-Group hat den Spezialdüngemittelhersteller Compo Expert gekauft. Es handelt es sich um eine Sparte des Unternehmens Compo, das seit 2011 dem Private-Equity-Investor Triton gehört. Für Xio ist es das erste Investment in Europa. Triton bleibt aber weiterhin Eigentümer der so genannten Consumer Geschäftseinheit. Der Investor hatte Compo 2011 vom Rohstoffkonzern K+S übernommen. Über den Kaufpreis gibt es keine Angaben.
Medizintechnik-Deal: Aohua kauft WISAP
Aohua Photoelectric Neikuijing übernimmt 100% der Anteile an der WISAP Medical Technology GmbH. Verkäufer ist die Münchener Industrieholding Blue Cap AG. WISAP ist Anbieter von Geräten für minimalinvasive Chirurgie und schon langjährig in China aktiv. Aohua aus Shanghai produziert und vermarktet flexible Endoskope und plant mit der Akquisition seine Marktpräsenz in Europa auszubauen. Zum Kaufpreis und weiteren Einzelheiten der Transaktion äußerten sich die beteiligten Parteien nicht.
Chinesischer Retter für deutsches Bergbauunternehmen
Ein weiterer Distressed M&A-Deal zwischen China und Deutschland: im südlichen Teil des Ruhrgebiets ging die insolvente OHE Mining Technology an das chinesische Großhandelsunternehmen, die Beijing Huahai Co. Ltd . Die Übernahme erfolgte vor dem Hintergrund, Marktführer im chinesischen Bergbausegment für ganzheitliche Lösungen im Bereich „Streb“ zu werden. Forschung und Entwicklung sowie die Produktion sollen wie gehabt am Standort in Hattingen erfolgen. Ein weiterer Ausbau unter Beibehaltung sämtlicher Arbeitsverhältnisse soll mittel- und langfristig erfolgen.