Haier mit besten Chancen auf WMF

Noch bis zum 21. März können Gebote vorgelegt werden. Dann entscheidet die US-Beteiligungsgesellschaft KKR, wer den Zuschlag für den schwäbischen Küchenspezialisten WMF erhält. Das momentan beste Angebot soll Haier vorgelegt haben. Entsprechend gilt der Haushaltsgerätekonzern aus Qingdao als Favorit im Bieterprozess. Das berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Finanzkreise.

Übernimmt Shanghai Electric Power die Italien-Geschäfte von E.ON?

Der Verkaufsprozess für die Italien-Sparte des Versorgers E.ON läuft bereits seit längerem, mehrere Investoren haben schon Angebote eingereicht, die nach Medienberichten mehr als 2 Mrd. EUR schwer sein könnten. Ein potentieller Käufer soll demnach auch der chinesische Staatskonzern Shanghai Electric Power sein. Der Stromversorger teilte mit, bereits mit E.ON in Kontakt zu sein.

Voith und Loh verkaufen Kuka-Anteile an Midea

Voith dient Midea seinen Kuka-Anteil in Höhe von 25,1% an. Das gab das Maschinenbauunternehmen am Wochenende bekannt. Bereits letzte Woche hatte der Unternehmer Friedhelm Loh sein Aktienpaket in Höhe von 10,01% an Midea verkauft. Die Anteile hielt er über seine Gesellschaft Swotcem. Erst am vergangenen Mittwoch empfahlen Vorstand und Aufsichtsrat von Kuka den Aktionären, das öffentliche Übernahmeangebot von Midea anzunehmen. Das Privatunternehmen aus Südchina bietet 115 EUR pro Anteilsschein. Die Offerte läuft noch bis zum 15. Juli. Mit dem Erwerb der Anteile von Voith und Loh hat Midea sich bereits fast die Hälfte der Anteile gesichert.

Fosun steigt bei KTG ein

Fosun wird 9,03% der Anteile an KTG Agrar SE übernehmen. Der Erwerb der Aktien erfolgt durch das Portfoliunternehmen Fidelidade. Erst Anfang letzten Jahres hatte die Beteiligungsgesellschaft aus Shanghai den größten Versicherer Portugals gekauft. Der Vollzug des Kaufvertrages soll in Kürze nach der Erfüllung wirtschaftlicher und rechtlicher Rahmenbedingungen erfolgen.

Geely beteiligt sich an Volocopter

Der chinesische Autobauer ist führender Investor bei einer neuen Finanzierungsrunde des badischen Start-Ups. Rund 50 Mio. EUR konnte Volocopter, Entwickler und Hersteller von Flugtaxen, in der Finanzierungsrunde C erlösen.

Zwischen Nachhaltigkeit und Effizienzstreben

Was sind die Besonderheiten chinesischer Investoren bei der Integration von übernommenen Unternehmen? Worin unterscheiden sie sich von Käufern aus Europa und den Vereinigten Staaten? Diesen Fragen ging der Bundesverband M&A in seiner ersten Jahreskonferenz M&A Integration nach. Rund 50 M&A-Experten aus Unternehmen und Beratungen fanden sich hierzu am 9. Mai in den Räumen der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG am Frankfurter Flughafen ein. Vor allem durch ein Fallbeispiel wurde deutlich, wie schwierig und aufwändig sich die Kommunikation zwischen deutschem Target und chinesischem Erwerber gestalten kann.

M&A Boom in der Schweiz?

Der Flugzeugabfertiger Swissport, bisher im Besitz der französischen Beteiligungsgesellschaft Pai Partners, wird nach China verkauft. Käufer ist der Konzern HNA Group mit Sitz im Haikou, im Norden der Provinz Hainan. Der Kaufpreis beläuft sich auf umgerechnet 2,57 Mrd. Euro (2,73 Mrd. Franken).

Chinas Investoren auf Target-Suche in Deutschland und USA

Chinas Outbound-Investoren suchen vor allem in Deutschland und den USA nach M&A-Targets. Jeweils 22% der Interessenten möchten in einem der beiden Länder ein Unternehmen übernehmen bzw. eine Beteiligung eingehen. Auf Platz drei folgt Kanada mit 17%. Das geht aus einer Auswertung der Anfragen im ersten Halbjahr 2015 auf der M&A-Plattform Chinamerger.com hervor.

HNA reduziert Anteil an Deutscher Bank

Die HNA Group hat ihre Beteiligung an der Deutschen Bank bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage reduziert. Nachdem man laut einer Stimmrechtsmitteilung vom 9. Februar der Anteil zunächst von 9,9% auf 9,2% verringert hatte, wurde am 16. Februar eine weitere Reduzierung auf 8,8% bekannt. Der Mischkonzern aus Hainan hält die Beteiligung nur noch zum Teil direkt über Aktien, den Rest hingegen über Finanzderivate. Der Börsenwert der veräußerten Unternehmenspapiere liegt bei rund 300 Mio. EUR. Eine weitere Reduzierung der Beteiligung ist aber nach Verlautbarung der österreichischen HNA-Tochter C-Quadrat, über die HNA die Anteile hält, nicht geplant.

Huazhu kauft Deutsche Hospitality

Der Shanghaier Hotelkonzern übernimmt die Deutsche Hospitality (DH) mittels seiner Singapurer Tochtergesellschaft China Lodging Holding Singapore. Am Montag dieser Woche hat die Huazhu Group vermeldet, die deutsche Hotelgruppe mit Sitz in Frankfurt am Main für ca. 700 Millionen Euro von dem Ägypter Hamed El-Chiaty erworben zu haben.

HNA erhöht Anteil an der Deutschen Bank

Nach dem Einstieg bei der Deutschen Bank im Februar hat die HNA Group ihren Anteil um weitere 1,72% auf 4,76% erhöht. Das geht aus der jüngsten Stimmrechtsmitteilung des Finanzinstituts hervor. Das Aktienpaket wurde noch vor Beginn der am 20. März angelaufenen Kapitalerhöhung der Deutschen Bank erworben. Damit hat sich der südchinesische Mischkonzern noch die entsprechenden Bezugsrechte gesichert. Wie schon zuvor erfolgte der Erwerb über ein speziell dafür eingerichteten Fonds der österreichischen Investmentgesellschaft C-Quadrat. HNA hatte zuvor bereits angekündigt, künftig bis zu 10% an der Deutschen Bank erwerben zu wollen.

EEW geht für über 1,4 Mrd. EUR an Beijing Enterprises

Es ist der erste Milliardendeal eines chinesischen Investors in Deutschland: Die Beijing Enterprises Holdings kauft für 1,438 Mrd. EUR die in Helmstedt ansässige EEW Energy from Waste. Verkäufer ist die schwedische Beteiligungsgesellschaft EQT. Der Trade Sale steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Behörden. Die Transaktion soll Ende Februar abgeschlossen sein.